Dachau:Stadt will Gastronomie in der Schranne

Noch ist völlig ungeklärt, ob die Künstlervereinigung Dachau (KVD) künftig das gesamte Erdgeschoss der Schranne als Galerie nutzen wird. Bürgermeister Kai Kühnel (Bündnis für Dachau) erklärte jetzt, dass der Stadtrat keinen solchen Beschluss gefasst habe. Dies sei auch nie von Oberbürgermeister Florian Hartmann (SPD) so behauptet worden, teilte Kühnel mit. Hartmann hatte aber bei der Präsentation des restaurierten Kochwirts in der Altstadt erklärt: Die Stadt habe bei der KVD angefragt, ob sie das komplette Erdgeschoss übernehmen wolle. Der KVD-Vorsitzende Johannes Karl bestätigte solche Überlegungen, sagte aber auch, mehr sei zum gegenwärtigen Zeitpunkt dazu noch nicht zu sagen. Kühnel schreibt nun in einer Pressemitteilung: "Sollte die KVD Interesse an einer Nutzung des gesamten Erdgeschosses der Schranne haben, so steht es ihr selbstverständlich frei, sich zu bewerben." Das aber hat sie nicht gemacht.

Die Stadt will nach jetzigem Stand einen Gastronomiebetrieb in der Schranne unterbringen. Der jetzige Pächter hat den Vertrag zum Jahresende gekündigt. Mitte Juni hat die Stadt die Verpachtung der gastronomischen Nutzung der Dachauer Kulturschranne öffentlich ausgeschrieben. Der Haupt- und Finanzausschuss des Stadtrats wird sich voraussichtlich in seiner Sitzung am 23. September mit dem Ergebnis der Ausschreibung und der Frage der Neuverpachtung der Schranne befassen, teilte Kühnel mit.

© SZ vom 20.08.2015 / hz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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