Dachau:Stadt genehmigt Flüchtlingsunterkünfte

Auch in der Stadt Dachau entstehen jetzt weitere Unterkünfte für Asylbewerber. Den Bau einer Container-Wohnanlage für 104 Flüchtlinge auf dem ehemaligen MD-Parkplatz an der Rosenstraße hat der Bauausschuss des Stadtrats einstimmig gebilligt. Dieses Areal ist eines von zwei Grundstücken, die der Stadtrat dem für Asylunterkünfte zuständigen Landkreis als geeignet gemeldet hatte. Die Fläche gehört als Teil des ehemaligen MD-Geländes der Dachau Entwicklungsgesellschaft (DEG), die die Industriebrache entwickelt. Der Landkreis wird das Grundstück anmieten und die Wohnanlage errichten. Geplant ist eine Gemeinschaftsunterkunft in Containerbauweise, die in vier für sich abgeschlossenen, identischen Modulen erstellt werden soll. Jede der Einzelbauten wird 13 Zimmer für je zwei Personen umfassen, dazu Aufenthaltsraum, Küche und Sanitärräume.

Das Gelände liegt im Landschaftsschutzgebiet, doch die Untere Naturschutzbehörde habe dem Vorhaben bereits zugestimmt, erklärte Bauamtsleiter Michael Simon auf Nachfrage von Stadtrat Claus Weber (FW) im Bauausschuss des Stadtrats. Weil auch Altlasten auf dem ehemaligen Parkplatz vermutet werden, muss die Fachstelle für Bodenschutz ihr Placet ebenfalls erteilen. "Darauf warten wir noch", sagte Simon. Wie an allen Standorten im Landkreis, wo neue Flüchtlingsunterkünfte entstehen, wird es auch in Dachau zum konkreten Projekt einen Bürger-Informationsabend mit Landrat Stefan Löwl (CSU) geben. Die Veranstaltung für das Vorhaben Rosenstraße findet am Dienstag, 30. Juni, um 19 Uhr im Schützensaal Drei Rosen statt.

© SZ vom 25.06.2015 / pes - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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