Nachdem die Zahl der Arbeitslosen zu Beginn des Jahres leicht gestiegen war, erholte sich der Arbeitsmarkt im Landkreis im Februar wieder. Die Arbeitslosenquote fiel um 0,1 Prozentpunkte im Vergleich zum Januar. Sie lag damit bei 2,6 Prozent. Vor einem Jahr betrug die Quote noch 2,7 Prozent.
"In den Wintermonaten beobachten wir jedes Jahr einen Anstieg der Arbeitslosigkeit, da in den Außenberufen - auf dem Bau, in den Gärtnereien und in der Landwirtschaft - nur eingeschränkt gearbeitet werden kann. Ein Großteil der saisonbedingten Entlassungen ist dabei in diesem Jahr im Januar wirksam geworden", sagt Karin Weber, vorsitzende Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Freising, die auch für Dachau zuständig ist.
Laut Arbeitsmarktreport waren im vergangenen Monat insgesamt 2241 Dachauer auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle, das sind 20 Personen weniger als im Vormonat. Mit 812 Personen wurden im Februar 184 Personen weniger arbeitslos als noch im Januar. 828 Dachauern ist es im Februar dagegen gelungen, einen Job zu finden. Das sind 211 Personen mehr als im Januar.
Eine Winterpause machte sich bei der Personalnachfrage im Kreis nicht bemerkbar. Die Dachauer Unternehmen meldeten der Arbeitsagentur im Februar 174 zu besetzende Arbeitsstellen, ein Plus von 83 Angeboten gegenüber Januar. Damit waren im Landkreis insgesamt 743 Arbeitsstellen vakant. "Die Nachfrage nach Personal stieg vor allem in einigen witterungsunabhängigen Branchen im Februar kräftig an", sagt Karin Weber. Dazu zählen zum Beispiel Mechatronik-, Energie- und Elektroberufe sowie die Branchen Lebensmittelherstellung, Verkehr, Logistik und Gesundheit. Seit Januar gingen bei den Arbeitsvermittlern insgesamt 265 Arbeitsangebote ein.
Karin Weber von der Arbeitsagentur schaut optimistisch in die nächsten Monate. "Weiterhin gehen wir davon aus, dass in den kommenden Wochen bei steigenden Temperaturen auch ein Großteil der sogenannten Wiedereinsteller auf die Baustellen und sonstige witterungsabhängige Arbeitsplätze zurückkehren wird.