Dachau:Schwerverletzte bei Arbeitsunfall

Zwei Männer geraten mit ihren Armen in eine Maschine

In einem Betrieb im Dachauer Industriegebiet hat sich am Mittwochabend ein Arbeitsunfall mit zwei Schwerverletzten ereignet. Zwei Männer hatten sich bei Reparaturarbeiten ihre Arme in einer Maschine eingequetscht. Der Freiwilligen Feuerwehr Dachau gelang es nach eineinhalb Stunden, die Männer mit schwerem Gerät zu befreien. Ein schwer verletzter Arbeiter wurde mit dem Hubschrauber ins Klinikum Murnau geflogen, der andere mit einem Rettungswagen nach Großhadern transportiert. Beide erlitten Brüche und Quetschungen, Lebensgefahr bestand laut Dennis Behrendt, Leiter des BRK-Rettungsdienstes, glücklicherweise nicht.

Nach Auskunft der Dachauer Polizei ereignete sich der Arbeitsunfall gegen 17.20 Uhr. Die Arbeiter reparierten gerade eine Maschine, mit der Europaletten hergestellt werden. Dazu schalteten sie das Gerät aus. Während der Reparatur kam einer der beiden Arbeiter versehentlich an das Schaltpult und setzte die Maschine in Gang. Beide Männer wurden mit den Armen eingequetscht. "Es war eine komplizierte Rettung", sagt der Pressesprecher der Freiwilligen Feuerwehr Dachau, Wolfgang Reichelt. Unfälle an Spezialmaschinen seien nicht alltäglich. Die zwei Verletzten mussten im Stehen versorgt werden. "Die Einsatzkräfte erklärten ihnen jeden Schritt und leisteten psychischen Beistand", sagt Rettungsdienstleiter Behrendt. "Sie standen extrem unter Stress." Im Einsatz waren die Feuerwehren Dachau und Karlsfeld, zwei Notärzte, zwei Notarztwagen, ein Hubschrauber sowie der Einsatzleiter des Dachauer BRK-Rettungsdienstes.

© SZ vom 25.11.2016 / emo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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