Dachau:Schule befürchtet Parkplatz-Chaos

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Ignaz-Taschner-Gymnasium hofft auf Übergangslösung

Parkplätze rund um das Ignaz-Taschner-Gymnasium sind rar - das bekommen auch die Lehrkräfte der Schule zu spüren. Nur zwei befinden sich derzeit auf dem Schulgelände, 16 Stellplätze hat der Landkreis von der Stadt abgelöst. Die Lehrkräfte können auch den Parkplatz des TSV 1865 nutzen. Weil die Stadt jetzt den Parkraum rund um die Schule bewirtschaften will, könnte die Stellplatznot weiter steigen. Bis die Tiefgarage unter dem Erweiterungsbau mit 41 Parkplätzen fertig ist, werden noch zwei Jahre vergehen. Schulleiter Erwin Lenz bittet deshalb die Stadt, den Lehrern Parkausweise in ausreichender Zahl als Übergangslösung zur Verfügung zu stellen.

Wie die Parkplatzbewirtschaftung in Augustenfeld konkret aussehen wird, hat der Dachauer Stadtrat noch nicht beschlossen. Der Landkreis lehnt es aber ab, Parkgebühren für die Lehrkräfte zu übernehmen. Zum einen sei er nicht der Dienstherr, zum anderen sei dies keine Aufgabe, die der Schulaufwandsträger erfüllen muss, berichtete Jörg Bögeholz, Leiter der Abteilung Hochbau, im Schul- und Kreisausschuss. Die Landkreisverwaltung werde deshalb in dieser Angelegenheit nichts unternehmen. Landrat Stefan Löwl (CSU) bat Oberbürgermeister Florian Hartmann (SPD), eine Übergangslösung für die Lehrkräfte zu finden. Der Landkreis verweist darauf, dass die Lehrkräfte den Parkplatz des TSV 1865 nutzen können. Hier bestehe ein vertragliches Nutzungsrecht. Die Freien Wähler Dachau sind der Meinung, dass sich der Landkreis um das Parkplatzproblem der Lehrkräfte kümmern muss. In einem Antrag wollte Fraktionsvorsitzender Sebastian Leiß wissen, ob der Landkreis Gespräche mit der Stadtverwaltung geführt habe. "Wir müssen eine Lösung für Lehrer und Schüler finden", so Leiß. Schulleiter Erwin Lenz sagte nach der Sitzung, dass die Lehrkräfte Parkausweise in ausreichender Zahl benötigten. Viele Kollegen seien nicht mehr gut zu Fuß und müssten Unterrichtsmaterial tragen. Lenz: "Wir wollen keine Ausnahmegenehmigung."

© SZ vom 13.03.2017 / sto - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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