Dachau:Robuster Arbeitsmarkt

Zahl der Erwerbslosen steigt im winterlichen Januar nur leicht an

Der kurze Wintereinbruch im Januar ließ die Zahl der Arbeitslosen im Landkreis Dachau leicht ansteigen. Dem aktuellen Arbeitsmarktreport der Agentur für Arbeit Freising zufolge lag die Zahl im Januar bei 2,7 Prozent - sie stieg damit im Vergleich zum Vormonat um 0,5 Prozentpunkte an und erreichte somit den identischen Wert wie im Januar 2015.

Besorgniserregend ist diese Entwicklung aber nicht. "Der Anstieg der Arbeitslosigkeit erscheint auf den ersten Blick zwar sehr deutlich, gibt aber dennoch keinen Anlass zur Beunruhigung", erläutert Katja Kürmaier, operative Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Freising, die auch für den Landkreis Dachau zuständig ist. Eine Zunahme zu Jahresbeginn sei typisch für die Saison. "Sie fällt in diesem Winter sogar etwas schwächer aus als noch im vergangenen Jahr", sagt Kürmaier.

Insgesamt waren laut Arbeitsmarktreport im Januar 2261 Personen aus dem Landkreis Dachau auf der Suche nach einer Arbeitsstelle, das sind 387 mehr als noch im Vormonat. 996 Personen meldeten sich im Januar neu arbeitslos. Im Gegenzug konnten 617 Dachauer ihre Arbeitslosigkeit beenden. Für die noch Suchenden gab es auch im Januar neue Angebote: Die Unternehmen meldeten bei den Arbeitsvermittlern im Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Dachau 91 Stellen. Damit waren zu Jahresbeginn insgesamt 761 gemeldete Stellen vakant.

Entlastend auf den regionalen Arbeitsmarkt wirkt sich in den Außenberufen weiterhin das Saison-Kurzarbeitergeld aus. Das Saison-Kurzarbeitergeld kann von Betrieben des Bauhauptgewerbes, des Dachdeckerhandwerks sowie des Garten- und Landschaftsbaus beantragt werden und verhindert Kündigungen bei Auftragsmangel. Allein im Landkreis Dachau profitierten bislang 415 Arbeitnehmer aus 39 Betrieben von der Regelung.

© SZ vom 03.02.2016 / emo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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