Revision der Turbinen im Wasserkraftwerk

Im Dachauer Wasserkraftwerk der Stadtwerke ist eine der beiden Turbinen defekt. Das Aggregat bringt nicht mehr die übliche Leistung, die Laufradflügel weisen Risse und punktuelle Materialausbrüche auf. Diese Defekte nimmt die Werkleitung nun zum Anlass für eine Großrevision. Die letzte Generalüberholung der 1953 installierten Turbinen liegt bereits 27 Jahre zurück. Deshalb wird nun zunächst die defekte Turbine wieder auf den Stand der Technik gebracht, danach die zweite, noch funktionsfähige Maschine in Revision genommen. Die Anlagenüberholung wird je Turbine 800 000 Euro kosten. Zusätzlich wird analog dem Gündinger Kraftwerk die Turbinenregelung automatisiert. Bislang wird die Dachauer Anlage noch manuell vom Kraftwerkspersonal gesteuert. Die Arbeiten werden 18 Monate dauern, die Stromerzeugung in diesem Zeitraum um bis zu 40 Prozent sinken. Diesem Revisionskonzept der Werkleitung stimmte der Werkausschuss des Stadtrats einstimmig zu. Die Stadtwerke sollen jedoch noch ermitteln, wie viel der Einbau neuer Turbinen kosten würde.