Dachau:Polizei fasst Verdächtigen

23-Jähriger soll Raubüberfall am Bahnhof begangen haben

Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck hat den mutmaßlichen Täter eines Raubüberfalls gefasst, der sich am 16. März 2016 am Dachauer Hauptbahnhof ereignet hat. Wie die Polizei berichtet, hatte ein zunächst unbekannter Mann gegen 21.10 Uhr auf dem Parkplatz einer Fastfood-Kette einen 53-jährigen Mann aus dem Landkreis Dachau überfallen und ihm mehrere hundert Euro geraubt. Dazu verfolgte der Mann sein Opfer auf den Parkplatz neben dem Restaurant, packte ihn am Hals und nahm seine Geldbörse aus der Jackentasche. Anschließend flüchtete der Angreifer zu Fuß. Eine sofort eingeleitete Fahndung verlief ergebnislos.

Im Zuge der weiteren Ermittlungen der Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck geriet nun ein 23-Jähriger aus dem westlichen Landkreis Dachau ins Visier der Beamten. Zu einem Anfangsverdacht führte laut Pressesprecher Jürgen Weigert vom Polizeipräsidium Oberbayern Nord die Beschreibung des Mannes, welche das Opfer abgegeben hatte. Ein Polizist hatte dahinter einen polizeibekannten Straftäter vermutet. Dessen Fingerspuren stimmten schließlich mit denen auf einer Bierflasche überein, die der Angreifer bei der Tat mit sich führte und später von der Polizei konfisziert und untersucht wurde. Dadurch konkretisierte sich der Tatverdacht gegen den jungen Mann.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft München II erließ das Landgericht München nun Haftbefehl gegen den Beschuldigten. Fahnder der Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck nahmen den 23-Jährigen am Donnerstagmorgen fest. Bei seiner Vernehmung machte er keine Angaben zur Sache. Bei der Vorführung zur Prüfung der Haftfrage am Donnerstag setzte der Ermittlungsrichter den Haftbefehl vorläufig außer Vollzug. Falls sich der Verdacht bestätigt, muss sich der 23-Jährige wegen Raubes verantworten.

© SZ vom 04.06.2016 / emo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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