Dachau:Planung kann beginnen

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Seit dem Auszug der griechischen Schule steht das Gebäude in Mitterndorf leer. (Foto: npj)

Die Stadt Dachau lobt Auftrag für das Entwicklungskonzept zum Gelände der griechischen Schule aus

Nachdem im Juli Vorschläge der Bürger zum Gelände der griechischen Schule in Mitterndorf aufgenommen wurden, wird Dachau nun den Auftrag für das städtebauliche Entwicklungskonzept ausloben. Es sollen mehrere Entwürfe für das Gelände eingeholt werden. Die Stadt wünscht, dass auf den knapp 9000 Quadratmetern Wohnhäuser mit drei Stockwerken entstehen, die Platz für Ein- bis Vierzimmerwohnungen haben. Dazu soll eine Kinderbetreuungseinrichtung entstehen, wobei noch nicht klar ist, ob Krippe, Kindergarten oder gemischte Einrichtung. Auch ein großer öffentlicher Spielplatz soll, wie jetzt auch, auf dem überplanten Gelände Raum finden.

Im Planungsprozess wird sich entscheiden, ob das Schulgebäude aus dem Jahre 1910 erhalten werden soll. Bis auf wenige Wohneinheiten im südlichen Gebäudeteil steht das Haus seit dem Auszug der Schule der Republik Griechenland leer. Es wurden Mängel bei Wärmedämmung, Brandschutz und Energieversorgung festgestellt. Eine Sanierung wurde als so teuer angesehen, dass die Stadt das Gebäude nicht weiter nutzen möchte, bis über das gesamte Gelände entschieden ist. Auch die Eignung als Flüchtlingsunterkunft wurde geprüft und ausgeschlossen. Das Gebäude dokumentiere einen Teil der Dachauer Geschichte und sei als Schulhaus mit vielfältigen Erinnerungen verknüpft, auch stelle mindestens der südliche Teil zusammen mit dem Baumbestand ein stimmiges Ensemble dar. Trotzdem wird den Planern zunächst sowohl Erhaltung, Teilerhaltung wie auch Abriss zur Entscheidung gestellt.

Über das weitere Vorgehen zur Entscheidungsfindung stimmten die Stadträte im Bauausschuss ab. Demnach soll ein Bewertungsgremium, dem Oberbürgermeister Florian Hartmann (SPD), Bauamtsleiter Michael Simon und ein unabhängiger externer Planer oder Architekt angehören, zunächst die Entwürfe diskutieren und eine Empfehlung abgeben. Diese sollen den Bürgern im zweiten Teil der Bürgerbeteiligung vorgestellt werden. Darüber wird abschließend der Bauausschuss beraten und eine Entscheidung treffen.

© SZ vom 06.10.2015 / vgr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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