Dachau:Parkplatzfrage bleibt offen

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Die Stellplatznot in Augustenfeld wird Thema im Verkehrsworkshop

Die von Parkplatznot und Parkplatzsuchern geplagten Bewohner von Augustenfeld müssen sich wohl damit abfinden, Teil eines größeren Verkehrsgesamtkonzepts zu sein. Das heißt, bis sich an ihrer Lage etwas ändert, wird es noch ein bisschen dauern. Denn große Maßnahmen erfordern lange Diskussionen. Der Antrag der SPD-Fraktion, Bewohnerparkflächen auszuweisen und den Parkraum zu kontrollieren, fand zwar am Dienstag im Umwelt- und Verkehrsausschuss die breite Unterstützung aller Fraktionen. Trotzdem wurde die Abstimmung darüber vertagt und zwar auf die Zeit nach der zweitägigen Klausurtagung des Stadtrats. In dieser wollen sich die Kommunalpolitiker unter Anleitung und Moderation von Fachleuten ganz und gar dem Thema Verkehr in Dachau widmen. Offenbar ist es aber schwierig, noch vor der Sommerpause Räume und Termine zu finden. Möglich wären derzeit zwei Termine im Juli. Wenn es schlecht läuft, ziehen sich die Stadträte erst nach den Sommerferien zur Beratung zurück.

Zur Situation am S-Bahnhof hatte die Stadt ein Gutachten vom Münchner Ingenieurbüro Gevas anfertigen lassen. Die Gutachter empfehlen darin unter anderem das Aufstellen von Parkautomaten, eine Erhebung von Gebühren am Park-und-Ride-Stellplatz, die Überwachung des Parkraums durch Politessen und die Ausweisung von Anwohnerzonen und Begrenzung der Parkdauer auf dem TSV-Parkplatz. Nicht diskutiert wurde bisher der Vorschlag der Gutachter, die Stellplätze am S-Bahnhof besser zu markieren und dadurch Platz zu schaffen. Etwas enger wird es von diesem Jahr an auch zugehen, wenn das Fahrradparkhaus am Bahnhof fertig wird. Dann fallen 78 Plätze für Autos weg. Auch durch die Ausweisung von Anwohnerplätzen würde eine erhebliche Anzahl frei verfügbarer Stellplätze verschwinden. Unter Zustimmung der SPD einigte man sich darauf, einen Masterplan zu erstellen und die Abstimmung zu verschieben.

© SZ vom 06.04.2016 / vgr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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