Dachau/Oświęcim:Kunstpreis in Oświęcim

Der Dachauer Oberbürgermeister soll in Polen eine Auszeichnung verleihen

Die neue Nähe von Dachau zur KZ-Gedenkstätte Auschwitz und der Stadt Oświęcim hat jetzt zu einem besonderen kulturellen Angebot geführt. Dachaus Oberbürgermeister Florian Hartmann (SPD) soll in Polen dieses Jahr einen Kunstpreis verleihen, der an die dortige 6. Biennale des sozialen und politischen Plakats 2016 gebunden ist. Der komplette Kulturausschuss des Dachauer Stadtrats stimmte dem Vorschlag der Stiftung für die Internationale Jugendbegegnungsstätte in Auschwitz vorbehaltlos zu.

Die Biennale des sozialen und politischen Plakats zählt zu den herausragenden kulturellen Initiativen in Polen. Vertreter dieser Kunstrichtung aus der ganzen Welt beteiligen sich daran, wie vergangenes Jahr in der Galerie der Künstlervereinigung Dachau zu sehen war. Dort präsentierte die Biennale Ausschnitte ihrer Ausstellung aus dem Jahr 2015.

Bekanntlich haben die beiden Landkreise bereits im August vergangenen Jahres eine Partnerschaft beschlossen. Damals unterzeichneten Landrat Stefan Löwl und sein polnischer Kollege Zbigniew Starzec aus Oświęcim eine Vereinbarung. Darin erklärten beide Seiten, insbesondere in den Bereichen Kultur, Bildung, Wirtschaft, Sport und Jugend kooperieren zu wollen. Der Kreistag hat jetzt der Partnerschaftsvereinbarung zugestimmt. Die Kooperation ist damit rechtswirksam. Die Kontakte zwischen den beiden Städten waren bisher informeller Natur.

Der Kunstpreis des Dachauer Oberbürgermeisters soll mit 1000 Euro dotiert werden und von einer internationalen Jury vergeben werden. Der Kulturausschuss will den Betrag aus dem Etat für Städtefreundschaften nehmen.

© SZ vom 21.01.2016 / we - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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