Dachau:Notunterkunft wird aufgelöst

Nach Ostern ist die Turnhalle der Berufsschule wieder frei für Sport

Die Turnhalle der Berufsschule in Dachau wird nach den Osterferien wieder für den Schul- und Vereinssport zur Verfügung stehen. Das hat das Landratsamt mitgeteilt. Bis vor wenigen Wochen waren dort Asylsuchende untergebracht. Die Turnhalle hatte seit Sommer 2015 als Noterstaufnahmeeinrichtung fungiert. Zweimal hatte die Regierung von Oberbayern in dieser Zeit den sogenannten Asyl-Notfallplan aktiviert, wonach der Landkreis kurzfristig bis zu 300 Geflüchtete aufnehmen musste. Zuletzt war das im Dezember geschehen. Die Bewohner wurden Anfang Februar verlegt und die Halle geräumt. Anschließend wurden Trennwände, Bodenschutz und Verpflegungseinrichtungen sowie Betten entfernt. "Eine gute Nachricht für Schüler sowie Eltern, Lehrkräfte und Vereine", teilt das Landratsamt mit. Die dritte Traglufthalle im Landkreis, die gegenüber dem Schulzentrum Augustenfeld aufgebaut werden soll, wird voraussichtlich Ende April fertig. Mitte Mai soll sie bezogen werden. Ursprünglich hatte das Landratsamt damit schon für Mitte Januar gerechnet. Weil dem Landkreis in den vergangenen Wochen aber nur noch je 32 statt 66 Asylsuchende zugewiesen wurden, habe man "ein bisschen Luft", sagt Behördensprecher Wolfgang Reichelt. Mit den Plätzen in den bestehenden Unterkünften komme man noch eine Weile zurecht. Die Belegung der Holzständerbauten in Karlsfeld hat bereits begonnen, die Containerunterkunft am Himmelreichweg in Dachau soll in den nächsten Wochen bezogen werden.

© SZ vom 10.03.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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