Ulrich Wamprechtshammer, Leiter des Jugendamts, wird voraussichtlich am 1. März 2016 in die Abteilung Personalentwicklung wechseln. Designierte Nachfolgerin ist Steffi Weinhold, die bisher am Landratsamt Fürstenfeldbruck in der Personalstelle für die Ausbildung junger Leute zuständig war. Wamprechtshammer leitete das Jugendamt neun Jahre lang und wurde als kompetenter Fachmann für die Jugendhilfe geschätzt. Jetzt will er sich einer neuen Herausforderung stellen.
Seit dem Jahr 2000 ist der heute 40-Jährige beim Landkreis beschäftigt. Zuvor arbeitete er als Kreisjugendpfleger. Als er 2007 zum Chef der Behörde aufstieg, war er einer der jüngsten Jugendamtsleiter in Bayern. Durch sein Engagement und seine Kompetenz erwarb sich Wamprechtshammer in der Dachauer Kommunalpolitik großes Ansehen. Die Aufgaben der kommunalen Jugendhilfe nahmen in den vergangenen Jahren ständig zu. Analog dazu stiegen die Ausgaben: Im Verwaltungshaushalt 2016 sind Aufwendungen von mehr als 20 Millionen Euro eingeplant, eine Steigerung von mehr als fünf Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr.
Der Fachkräftemangel ist die Herausforderung der Zukunft
"Ich habe den Job sehr gern gemacht", sagt der scheidende Behördenleiter, "doch jetzt brauche ich eine neue Herausforderung". Wamprechtshammer wechselt in die Personalentwicklung des Landratsamts. Die neue Aufgabe hat für ihn einen großen Reiz. Wamprechtshammer will versuchen, gutes Personal für das Landratsamt zu finden. "Das Thema Fachkräftemangel ist eine zentrale Aufgabe der Zukunft", sagt der 40-Jährige. Denn wirklich gute Leute könnten sich aussuchen, wo sie arbeiten wollen. "Mich juckt's in den Fingern solche Leute zu überzeugen, dass der Landkreis Dachau attraktiv für sie ist." Außerdem sei ein neuer Job gut, um "geistig gelenkig" zu bleiben. Landrat Stefan Löwl (CSU), der Wamprechtshammer sehr schätzt, habe auf seinen Veränderungswunsch positiv reagiert.
Die Stelle des Jugendamtsleiters wurde ausgeschrieben. Die Wahl fiel auf Steffi Weinhold, die im Landratsamt Fürstenfeldbruck auch Stationen im Jugendamt absolvierte. "Sie war vom Gesamtpaket her überzeugend", sagt Wamprechtshammer. Weinhold tritt ihren Dienst am 4. Januar nächsten Jahres an, der offizielle Wechsel ist zum 1. März geplant. Wamprechtshammer: "Da haben wir noch genügend Einarbeitungszeit, damit sie keinen Kaltstart hinlegen muss."