Dachau:Münchner Straße bleibt dunkel

Händler bringen das Geld für eine Weihnachtsbeleuchtung nicht auf

Eine Weihnachtsbeleuchtung wird es auch in diesem Jahr nicht an der Münchner Straße geben. An der Stadt liegt das nicht. Diese erbringt ihre 50 Prozent an den Kosten von insgesamt 100 000 Euro. Im Haupt- und Finanzausschuss wurde etwas Unmut laut, weil die Händler zwar auf die Beleuchtung dringen, nun aber ihren Anteil nicht aufbringen. Nur die Sparkasse hat bereits 10 000 Euro, die Volksbank 5000 Euro zugesagt. Gertrud Schmidt-Podolsky (CSU) sagte, die Stadt habe sich in der finanziellen Beteiligung ständig nach oben bewegt, der Rest sei nun wirklich Sache der Händler. Diese wollen von Kunden Spenden sammeln und den Erlös aus der Tombola bei der Langen Tafel einbringen. Horst Ullmann von den Bürgern für Dachau (BfD) fand: "Die Stadt sollte hier großzügig sein." Es handle sich um ein Eingangstor der Stadt. Das stieß bei den Stadtratskollegen auf wenig Gegenliebe, denn die BfD haben den Haushalt für 2016 abgelehnt und finden etwa die Investition in ein neues Hallenbad nach wie vor überflüssig. Claus Weber (FW) meinte hingegen, die Beleuchtung sei allein "Sache der Geschäftsleute." Angezündet wird erst 2017.

© SZ vom 17.06.2016 / vgr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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