Dachau:Müllgebühren bleiben stabil

Anlieferungen von Abfall werden aber anders berechnet

Die Gebühren für Abfallanlieferungen im Heizkraftwerk Geiselbullach und in der Deponie Jedenhofen ändern sich. In seiner letzten Sitzung vor Jahresende hat der Kreistag am Freitag einer entsprechenden Satzungsanpassung zugestimmt. Dadurch werden sich aber nicht die Müllgebühren für die Bürger ändern. "Sie bleiben weiterhin stabil", sagte Peter Kistler, Leiter des Sachbereichs Kommunale Abfallwirtschaft im Landratsamt.

Hintergrund der Gebührenänderung für Anlieferungen in Geiselbullach und Jedenhofen ist eine Novellierung des Mess- und Eichgesetzes. Demnach müssen die Eingangswaagen auf eine sogenannte "Mehrbereichsverwiegung" umgestellt werden. Künftig, erklärt Kistler, werde es abhängig vom jeweiligen Fahrzeuggesamtgewicht und dem angelieferten Abfallgewicht drei neue Wiegebereiche mit entsprechenden Messschritten geben. Anlieferungen in den jeweiligen Wiegebereichen werden über Gebührenpauschalen abgerechnet. Liegen sie aber über den "Mindestlasten" des jeweiligen Wiegebereichs, werden die anteiligen Tonnengebühren in den gesetzlich vorgeschriebenen Messschritten festgelegt. Für Privatpersonen dürften die Gebührenänderungen kaum von Bedeutung sein. So hat es im Jahr 2015 lediglich 110 Anlieferungen in Geiselbullach gegeben und nur 440 Anlieferungen auf der Deponie Jedenhofen. Die Gebühren für die Anlieferung werden sich laut Kistler in Jedenhofen nur moderat erhöhen und in Geiselbullach sogar reduzieren. Der Kreistag stimmte der Änderung geschlossen und ohne weitere Diskussion zu.

© SZ vom 17.12.2016 / rz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: