Mit großer Sorge verfolgen viele Bürger im Stadtteil Dachau Ost Pläne für eine Erweiterung des Dachauer Gewerbegebiets, aber auch das Vorhaben der Gemeinde Karlsfeld, an der Stadtgrenze ein neues Gewerbegebiet auszuweisen. Sie befürchten den Verlust weiterer Grünflächen und eine Zunahme des Verkehrs - von Dachauer wie von Karlsfelder Seite. "Dachau-Ost in der Zange" ist daher auch der Informationsabend überschrieben, der am Montag, 18. Januar, um 19 Uhr im Pfarrsaal Heilig Kreuz in der Sudetenlandstraße 67 stattfindet. Die Veranstaltung wird getragen von der ortsübergreifenden Bürgerinitiative Grünzug Dachau und Karlsfeld, dem Bund Naturschutz, dem Landesbund für Vogelschutz, dem Dachauer Forum sowie dem Sachausschuss für Ökologie und globale Verantwortung der Erzdiözese München und Freising.
Nach dem Grußwort der Umweltreferentin im Dachauer Stadtrat, Sabine Geißler (Bündnis für Dachau), wird ein Beitrag des Dachauer Filmemachers Dieter Hentzschel über den Verkehr in Dachau gezeigt. Der Direktor der Zoologischen Staatssammlung München, Professor Gerhard Haszprunar, beleuchtet das Thema Grünzug aus theologischer Sicht: "Was sagt die Enzyklika?" Diplom-Forstwirt Michael Strixner referiert über das Thema "Landschaftsschutzgebiet, Bannwald, Gewerbegebiete" und Christine Margraf vom Bund Naturschutz beleuchtet, was das Europarecht zu Wasser, Boden, Luft und Lärm sagt. Anschließend können die Bürger diskutieren. Die Moderation hat der Vorsitzende des Dachauer Bunds Naturschutz, Peter Heller.