Dachau:Mehr Mobilität

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Bernhard Seidenath, Sylvia Podewils, Christine Unzeitig und Peter Felbermeier testen die Scooter. (Foto: oh)

Dachau Agil schafft Elektroscooter für Bewegungseingeschränkte an

Der Regionalentwicklungsverein Dachau Agil hat zwei Elektroscooter angeschafft. Intention war es, behinderten, bewegungseingeschränkten oder älteren Menschen zu ermöglichen, die Natur wieder zu erleben. "Viele Menschen mit Behinderung kommen kaum aus ihrem alltäglichen Radius heraus", sagt Christine Unzeitig, Projektleiterin "Naherholung und Tourismus im Dachauer Land". Für eine erste Spritztour nahmen sich auch der Landtagsabgeordnete Bernhard Seidenath und der Agil-Vorsitzende und Haimhauser Bürgermeister Peter Felbermeier (beide CSU) Zeit.

"Die Elektromobile sind ein bereicherndes neues Angebot für bewegungseingeschränkte Menschen und stellen so eine attraktive Erweiterung des touristischen Angebots des Landkreises Dachau dar", sagt Seidenath. Die Elektromobile sollen durch das Förderprogramm "Leader" der Europäischen Union bezuschusst werden. "Die Schaffung solch innovativer Angebote im ländlichen Raum wäre ohne die Förderung sicherlich schwieriger gewesen", so Felbermeier. Und Agil-Geschäftsführerin Sylvia Podewils freut sich, dass der Landkreis insbesondere im Bereich des Tagestourismus immer mehr entdeckt wird. Dies beweisen auch die Tourismuszahlen des statistischen Bundesamtes. "Mit den Scootern möchten wir es allen Menschen ermöglichen, unseren schönen Landkreis auf eigene Faust zu entdecken."

Die Scooter sind im Kloster Altomünster untergebracht und können werktags über Dachau Agil ausgeliehen werden. Die Geschäftsstelle ist telefonisch unter der 08131/999 86 77 erreichbar. Es fällt keine Ausleihgebühr an, lediglich eine Kaution in Höhe von 100 Euro in bar pro Scooter ist zu hinterlegen. Diese erhält der Nutzer im Falle einer unversehrten und pünktlichen Rückgabe bis 17 Uhr selbstverständlich in voller Höhe zurück. Ein Scooter ist mit Ladefläche ausgestattet, die es auch erlaubt, beispielsweise einen Rollator zu transportieren. Der zweite verfügt über einen drehbaren Sessel, der es Menschen, die sich nicht umsetzen können, erleichtert, an einem Tisch Platz zu nehmen.

© SZ vom 10.08.2016 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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