Dachau:Mehr Miteinander auf dem Spielfeld

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Neue Förderrichtlinien belohnen Kooperation Dachauer Sportvereine

Die SPD-Fraktion im Dachauer Stadtrat freut sich über einen Teilerfolg bei der Neuformulierung der Förderungsrichtlinien für die Sportvereine. Darin heißt es nun unter Punkt 12, dass Kooperationen zwischen den Vereinen belohnt werden sollen, wenn dadurch Anlagen besser ausgelastet werden oder sogar neue erst gar nicht gebaut werden müssen. In einem Stadtratsantrag vom 31. August hatte die Fraktion vor allem gefordert, Kooperationen der Vereine mit Schulen zu unterstützen. So könnten etwa durch Sportangebote von Vereinen die Ganztagszweige unterstützt werden, sagt der Vorsitzende des Ortsverbandes Sören Schneider. Zuschüsse sollten nach der Idee der SPD außerdem fließen, wenn Vereine ihre Flächen ab und an für Nichtmitglieder öffnen und wenn sie bei Renovierungen und Neubau energiesparende Maßnahmen umsetzen. Mit diesen Forderungen konnte sich die SPD im Haupt- und Finanzausschuss nicht durchsetzen. Doch allein, dass die Zusammenarbeit von Vereinen nun finanziell unterstützt werden kann, sei ein Erfolg, sagt Schneider. Insbesondere bei den Fußballern gebe es Möglichkeiten, Flächen zu teilen, so ist die Einschätzung eines Forums Sport und Sportentwicklung, das die SPD innerhalb des Ortsvereins gegründet hat. Doch es gehe nicht allein um den Wettkampfsport, bei dem sich Rivalitäten oft negativ auf mögliche Kooperationen auswirkten. Gerade bei Ausdauersport und Fitnessangeboten gebe es zwischen den Vereinen sicher Möglichkeiten, Flächen und Hallen gemeinsam zu nutzen, sagt Schneider. Die SPD fordert wie seit langem auch die ÜB ein Sportamt oder eine zentrale Koordinierungsstelle für Vereine und alle sportlichen Aktivitäten in der Stadt. Ein Schritt dazu soll das nach dem Willen von Oberbürgermeister Florian Hartmann neu gestaltete Amt IV werden, das für Sport, Soziales, Familie und Integration verantwortlich sein soll. Diskutiert wird außerdem immer wieder über einen Sportentwicklungsplan. "Es geht um Effizienz", sagt Sören Schneider. In einer verbesserten Zusammenarbeit und Koordinierung stecke Gewinn für alle Beteiligten.

© SZ vom 04.01.2016 / vgr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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