Die Industriebetriebe im Landkreis Dachau haben 2015 bei den Exporten stark zugelegt. Das teilt die Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern mit. Die Betriebe lieferten im vergangenen Jahr Waren im Wert von 432 Millionen Euro ins Ausland, ein Plus von 7,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. "Die ausländischen Absatzmärkte werden für unsere Unternehmen immer wichtiger", betont Peter Fink, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Dachau. Die Exportquote des verarbeitenden Gewerbes im Landkreis liegt mit 38 Prozent (Vorjahr 37 Prozent) aber weiter deutlich unter dem bayerischen Durchschnitt von 52 Prozent. Die Exportquote ist der Anteil des Auslandsgeschäfts an den Gesamtumsätzen der Betriebe im verarbeitenden Gewerbe und wird vom Landesamt für Statistik berechnet.
Die Industrie in ganz Bayern hatte 2015 ihre Exporte um 6,6 Prozent gesteigert und mit 179,3 Milliarden Euro sogar einen neuen Rekordwert markiert. Exportpotenzial sei in vielen kleinen und mittelständischen Unternehmen noch vorhanden, so Fink. Der Vorsitzende des IHK-Regionalausschusses rät den Unternehmen, für den Einstieg oder die Ausweitung ihrer Exportgeschäfte die Beratungs- und Förderprogramme der IHK für München und Oberbayern zu nutzen. Fink weist auch auf den Exportpreis Bayern 2016 hin, der dieses Jahr zum zehnten Mal vergeben wird und um den sich Unternehmen bis zum 31. Juli bewerben können. Der Wettbewerb richtet sich an Betriebe mit bis zu 50 Mitarbeitern und wird von den bayerischen Industrie-, Handels- und Handwerkskammern unter Federführung des bayerischen Wirtschaftsministeriums organisiert.