Dachau:Landkreis muss weniger Flüchtlinge unterbringen

Der Landkreis muss bis auf Weiteres nur noch 32 Asylsuchende pro Woche aufnehmen. Das hat die Regierung von Oberbayern dem Landratsamt mitgeteilt. Dies stellt eine deutliche Reduzierung dar: Im Januar waren es noch 66 Menschen, im Februar bislang 40. Bereits über die erste Reduzierung hatte sich Landrat Stefan Löwl (CSU) erleichtert gezeigt. Auf Dauer hätte man nicht 66 Menschen pro Woche unterbringen können, sagte er bei der Eröffnung der neuen Flüchtlingsunterkunft in Karlsfeld. Nun spricht er von einer "erfreulichen Nachricht". Damit lasse der Belegungsdruck in den Unterkünften nach. Die Mitarbeiter des Landratsamts hätten jetzt zudem Luft, liegen gebliebene Aufgaben zu erledigen und Abläufe neu zu ordnen. Das Landratsamt führe zur Zeit Gespräche mit anderen Behörden und Organisationen, um die Flüchtlingsbetreuung besser zu koordinieren. Die Suche nach Grundstücken für neue Unterkünfte geht derweil weiter. Man wolle die Unterbringung in Traglufthallen so schnell wie möglich beenden, heißt es aus der Behörde. Außerdem wisse man nicht, wie sich die Zahlen im Frühjahr und Sommer entwickeln.

© SZ vom 25.02.2016 / asl - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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