Lange Nacht der offenen Türen:Künstlerischer Spaziergang durch Dachau

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SZ-Grafik (Foto: N/A)

33 Galerien, Museen und Ateliers präsentieren sich gemeinsam der Öffentlichkeit. Höhepunkt ist die Ausstellung von Markus Lüpertz.

Dass Markus Lüpertz in Dachau ausstellt, nachdem er schon vergangenes Jahr in der Kunsthalle in Pfaffenhofen an der Ilm zu sehen war, ist die herausragende Nachricht der Langen Nacht der Offenen Türen am Freitag, 18. September, in 33 Museen, Galerien und Ateliers in der Stadt Dachau. Der Ortsplan, den die Initiatorin und Organisatorin Karin-Renate Oschmann als Faltblatt gemeinsam mit dem Grafiker Florian Malecki veröffentlich hat, zeigt, wie eng sich die Standorte um die Dachauer Altstadt gruppieren.

Es wäre allerdings verfehlt, die Lange Nacht auf die Lüpertz-Sensation zu reduzieren. Denn in der Kleinen Altstadtgalerie zeigt der Nachwuchskünstler und Graffito-Experte Johannes Mores Wirthmüller, Neffe des Malers Toni Wirthmüller, erstmals seine Bilder. Darüber hinaus hat sich Galerist Frank Donath mit dem Bekleidungsgeschäft Ackermann zusammengeschlossen und eröffnet in der Altstadt neben dem Rathaus eine Galerie. In der Nachbarschaft präsentiert die kommunale Neue Galerie sieben Künstlerinnen und Künstler zum Thema "Webarbeiten". Unter ihnen auch der im Landkreis arrivierte Lars Koepsel aus dem Landkreis Freising, der durch seine Schriftzeichenbilder bekannt wurde. In den Beiträgen geht es um ein grundlegendes Anliegen der bildenden Kunst, um das Verhältnis von dichten Texturen und transparenter Öffnung.

Der Wasserturm darf nicht fehlen

Selbstverständlich darf der Dachauer Wasserturm nicht fehlen, wo der Verein Arttextil unter dem Titel "Unterwegs - textil reisen" neue Arbeiten der Mitglieder präsentiert. Außerdem hat das Künstlerpaar Barbara Trommeter und Georg Szabó eben erst seine Ausstellung in der Galerie der Künstlervereinigung Dachau eröffnet, in der sie einen Raum der latenten Angst inszeniert haben. Außerdem beendet die Künstlervereinigung am Freitag ihre zentrale Schlossausstellung mit einer offiziellen Finissage, die sie dieses Jahr in das Verwaltungsgebäude der ehemaligen MD-Papierfabrik verlegt hat.

Zusätzlich werden zahlreiche Künstler wie Monika Siebmanns, Herbert F. Plahl, Ralf Hanrieder oder Christian Maria Huber ihre Ateliers öffnen. Alles wird man trotz der räumlichen Nähe der Galerien, Museen und Ateliers nicht besichtigen können. Startzeit ist am Freitag, 18. September, 19 Uhr. Offiziell endet die Lange Nacht um 24 Uhr ( www.dah-lange-nacht.de).

© SZ vom 17.09.2015 / we - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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