Dachau:Krankheitsbild Schmerzen

Schätzungsweise jeder fünfte Deutsche leidet an chronischen Schmerzen. Insbesondere Rücken- und Kopfschmerzen gehören zu den häufigsten Formen dieses Krankheitsbildes, so teilt das Dachauer Klinikum mit. Wenn die Schmerzen trotz intensiver Diagnostik und Therapie weiterhin bestehen bleiben, haben sie sich zu einem eigenständigen Krankheitsbild entwickelt. Im Gegensatz zum Akutschmerz halten die Schmerzen über einen längeren Zeitraum dauerhaft an oder es tritt ein ständig wiederkehrender Schmerz auf. Die Erkrankung wirkt sich auf alle Lebensbereiche der Betroffenen aus: Schlaflosigkeit, Leistungsabnahme, sozialer Rückzug sind häufige Folgen.

Doch wie soll der Betroffene mit seinen Schmerzen umgehen und welche Therapiemöglichkeiten gibt es? Darüber informiert Matthias Haug, Leitender Oberarzt Schmerztherapie gemeinsam mit Oberärztin Madlen Lahne am kommenden Mittwoch, 9. November, am Helios Amper-Klinikum Dachau. Der Vortrag beginnt um 18 Uhr im Tagungszentrum des Klinikums im Untergeschoss. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich.

Matthias Haug und Madlen Lahne stellen das umfassende Konzept der Schmerztherapie vor. Ziel ist es, dem Patienten eine selbstbestimmte, schmerzunabhängige Lebensgestaltung zu ermöglichen. Aber Schmerzen seien individuell und müssten auch individuell behandelt werden. "Mit der Schmerztherapie verfolgen wir den Ansatz, den Patienten aktiv einzubinden, denn er muss erlernen seinen Schmerz aktiv zu bewältigen", sagt Matthias Haug. Im Anschluss an den Vortrag bleibt ausreichend Zeit, um individuelle Fragen der Anwesenden zu beantworten.

© SZ vom 04.11.2016 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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