Hausdurchsuchungen:Kampf gegen Kinderpornografie

Die Staatsanwaltschaft hat ein Gutachten zur Klärung der Unfallursache am Fuchsberg angeordnet. (Foto: Carsten Rehder/dpa)

Erneut haben Polizei und Justiz ein deutliches Zeichen im Kampf gegen Kinderpornografie gesetzt. In den frühen Morgenstunden am Donnerstag durchsuchte die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck 18 Wohnobjekte in den Landkreisen Fürstenfeldbruck und Dachau. Dabei wurde umfangreiches Beweismaterial sichergestellt.

Laut Polizeibericht rückten rund 80 Kräfte zu den Wohnanwesen der Tatverdächtigen aus. Diese sind im Alter von 16 bis 63 Jahren und stehen im Verdacht, kinderpornografische Daten zu besitzen oder zu verbreiten. Insgesamt wurden 96 Datenträger, darunter Mobiltelefone, Tablets und Festplatten, als Beweismittel sichergestellt.

Hinter jedem Fall steht ein dramatisches Opferschicksal

Durch die Aktion soll den Tatverdächtigen auch klargemacht werden, dass sich Straftäter in der vermeintlichen Anonymität des Internets nicht verstecken können. Wie die Kriminalpolizei weiter betont, stehen hinter jedem Fall von Kinder- und Jugendpornografie dramatische Schicksale der Opfer.

Um Kinderpornografie effektiv entgegenzuwirken, wurde 2020 bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg eine neue Spezialeinheit zur Bekämpfung von Kinderpornografie und sexuellem Missbrauch im Internet eingerichtet. 2021 erfolgte eine Rechtsänderung, die bereits den Besitz von Kinderpornografie unter Strafe stellt.

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