Kinderhaus Spatzennest wird umgebaut

Die Stadt investiert viel Geld in den Neubau von Kitas. Aber auch der Unterhalt der bestehenden Einrichtungen kommt gelegentlich recht teuer. So wie jetzt beim Kinderhaus Spatzennest. Das ursprünglich als Kindergarten mit Hort gebaute Gebäude wurde 2009 zu einer Kita mit Kindergarten und Krippe umstrukturiert. Der ehemalige Hausaufgabenraum der Schulkinder wurde dabei zum Schlafraum für die Kleinen umfunktioniert. Doch in dem nach Süden orientierten Zimmer wird es im Sommer recht heiß, im vergangenen Juni habe ein Kind dort sogar einen Hitzschlag erlitten, heißt es im Schreiben des Kita-Trägers Arbeiterwohlfahrt an die Stadt. Tatsächlich sei es in der Kita "vorne raus super heiß", bestätigte die Familienreferentin des Stadtrats Elisabeth Zimmermann (CSU). Die Krippenkinder sollen deshalb nun zum Ruhen in den kühler gelegenen Personalraum umziehen. Doch einfach die Möbel umstellen, geht nicht. Auch mit dem Versetzen von Türen und Wänden, neuen Bodenbelägen und einem frischen Anstrich ist es nicht getan. Zusätzlich müssen das Brandschutzkonzept angepasst und neue Fluchtwege installiert werden. So summiert sich der schlichte Umzug innerhalb des Gebäudes auf Umbaukosten von 97 000 Euro. Keine Kleinigkeit, allerdings lässt sich eine Klimaanlage in dem offen konstruierten Gebäude nicht wirtschaftlich einbauen. Also billigten die Stadträte im Familien- und Sozialausschuss einstimmig den Umbau, damit die Krippenkinder künftig im Sommer nicht mehr von der Hitze um den Schlaf gebracht werden.