Dachau:Junge Freie Wähler für mehr Autofreundlichkeit

Die Jungen Freien Wähler (JFW) im Kreis Dachau sind weiterhin unzufrieden mit den Fußgänger-Mittelinseln und Radfahrerstreifen auf der Münchner Straße in Dachau. Diese wurde auf einstimmigen Beschluss der Stadträte im Umwelt- und Verkehrsausschuss im Februar beschlossen. Bereits damals hatten die JFW, die nicht im Stadtrat vertreten sind, protestiert. Die Münchner Straße ist nun auch zwischen Bäckerei und Kreuzung mit der Bahnhofstraße einspurig. Statt für eine teure Verkehrssimulation entschieden sich die Lokalpolitiker für den einjährigen Probebetrieb. Vor der Markierung der Fahrstreifen veranlasste die Stadtverwaltung Ausbesserungsarbeiten an der Straße. Fußgänger können nun an zwei Stellen die Straße gefahrloser queren und Radfahrer haben Platz auf der Straße und erschrecken keine Fußgänger auf dem Gehweg mehr. Eine "Scheinlösung" sei das finden die JFW. Das Geld sei in Schlaglochausbesserung und besseren Ampelschaltungen sinnvoller angelegt. Sie denken an die Autofahrer. Bereits jetzt komme der motorisierte Verkehr auf der inneren Münchner Straße deutlich ins Stocken. Sebastian Leiß und Markus Erhorn empfinden das als Problem und befürchten, dass es sich nach der Ferienzeit verschärfen wird. Durch die Bauarbeiten seien schon Tatsachen geschaffen worden. Zunächst müsse die Ostumfahrung realisiert werden, dann könne die Münchner Straße verengt werden.

© SZ vom 23.08.2016 / vgr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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