Ab Dezember:Himmelreich wird ans Dachauer Busnetz angeschlossen

Die Verbindung in den Stadtteil soll im Dezember starten und alle 40 Minuten verkehren.

Eine gute Nachricht für die Bürger aus Himmelreich: Von Dezember an wird ihr Stadtteil ans städtische Busnetz angeschlossen. Den Grundsatzbeschluss hat der Stadtrat bereits im Herbst gefasst. Da eine ins Auge gefasste Kooperation mit Bergkirchen nicht klappt, musste der Umwelt- und Verkehrsausschuss nun erneut beraten. Und sofort entscheiden, damit ein Bus-Angebot bis zum Fahrplanwechsel im Dezember noch klappt.

Ohne lange Debatte votierten die Stadträte einstimmig dafür, eine neue Buslinie 718 Richtung Himmelreich einzurichten. Der 718-er soll alle 40 Minuten vom S-Bahnhof über das ASV-Sportgelände, Schinderkreppe, Adolf-Hölzel-Straße und Himmelreichweg zurück zur Innenstadt verkehren. Mit Kosten von 320 000 Euro im Jahr "die beste, aber auch teuerste Lösung", wie der technische Leiter der Stadtwerke, Gerald Nübel, betonte. Zwischen den Fahrten nach Himmelreich kann der Bus parallel eine neue Linie 716 nach Augustenfeld bedienen. Und so die Buslinie 724 entlasten, die bisher Augustenfeld anfährt und häufig verspätet ist. "Da gibt es viele Beschwerden", so der Busexperte der Stadtwerke, Reinhard Dippold. Diese Vorteile sehen auch die Stadträte. "Die Stadt muss dieses Geld in die Hand nehmen", so Verkehrsreferent Volker C. Koch (SPD). Auch Peter Strauch (CSU) betonte, dass "wir hier nicht sparen dürfen."

Schon am Donnerstag werden die Stadtwerke die neuen Buslinien beim MVV für den Winterfahrplan anmelden. Einziges Risiko: Falls der Landkreis das neue Angebot nicht in die Grundversorgung aufnimmt, muss die Stadt vier Jahre lang alle Kosten alleine tragen.

© SZ vom 28.07.2016 / pes - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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