Dachau:Gute Perspektiven

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Sie erhalten ein Stipendium: Die Mittelschüler Theresa Krautloher, Maximilian Glaser, Maria Taferner und Christopher Glas (von links). (Foto: Toni Heigl)

Absolventen der Mittelschulen schneiden hervorragend ab

Mit schöner Regelmäßigkeit schneiden auch die Mittelschüler im Landkreis bei den Abschlussprüfungen hervorragend ab. So ehrten in diesem Jahr Landrat Stefan Löwl (CSU) und Schulamtsleiterin Agnes Brunner bei einem Festakt im ASV-Theatersaal wieder 25 junge Männer und Frauen, die mit Top-Noten ihren qualifizierenden oder Mittleren Abschluss der Mittelschule erreicht haben. Bei der Feier, zu der auch viele Bürgermeister der Kreiskommunen gekommen waren, wurden alle Mittelschüler ausgezeichnet, die mit Noten bis 1,5 abgeschlossen haben oder als Schulbeste durchs Ziel gekommen sind. "Ich bin stolz auf unsere Mittelschulen, diese Prüfungsergebnisse können sich sehen lassen", sagte Brunner. Die Absolventen stehen vor einer aussichtsreichen beruflichen Zukunft, betonte der Landrat. "Egal, ob weitere Schullaufbahn oder berufliche Ausbildung: Sie werden gebraucht."

Die Bilanz der elf Mittelschulen im Landkreis: Von 340 Neuntklässlern, die zur Quali-Prüfung angetreten sind, erreichten 76 Prozent die begehrte Zusatzqualifikation. "Das ist weit mehr als der Landesdurchschnitt", so Schulrätin Brunner. An den vier Schulen, die einen Mittlere-Reife-Zug anbieten, waren 98 Prozent der Schüler erfolgreich, an drei Schulen schafften sogar alle Kandidaten den Abschluss. "Ein unglaubliches Ergebnis", freut sich die Schulrätin. Neben der allgemeinen Ehrung wurden die "Besten der Besten" noch besonders ausgezeichnet. Beim Quali erzielten landkreisweit Maria Taferner und Christopher Glas an der Mittelschule Bergkirchen die besten Ergebnisse. Spitzennoten beim Mittleren Schulabschluss haben Theresa Krautloher (Mittelschule Karlsfeld), Maximilian Glaser (Mittelschule Markt Indersdorf) und Franziska Widmann (Mittelschule Bergkirchen) erzielt. Diese Spitzenschüler dürfen auf Kosten des Arbeitskreises Schule und Wirtschaft eine Sprachreise unternehmen oder erhalten alternativ ein I-Pad. Bei all dem Geschenke-Verteilen ging auch die Schülerband "Android" der Mittelschule Markt Indersdorf nicht leer aus, die souverän die Feier musikalisch begleitete: Landrat Löwl lud die jungen Leute zum Pizza-Essen ein.

Doch wie geht es nun für die Schulabsolventen weiter? Interessant ist, dass sich gerade die Spitzenschüler gezielt entschieden haben, direkt ins Berufsleben einzusteigen. Theresa Krautloher lässt sich in einem großen Supermarkt zur Einzelhandelskauffrau ausbilden. Auch wenn sie sich immer recht leicht getan hat mit dem Lernen, "irgendwann reicht es mit der Schule", sagt die junge Frau. Eine Lehre als Elektroniker für Betriebstechnik fängt Maximilian Glaser im Herbst an. "Technik liegt mir", sagt der Schwabhausener. Eine Lehrstelle zu finden, war für ihn ein Kinderspiel. Einen technischen Beruf hat sich auch Christopher Glas aus Feldgeding ausgesucht, der sich zum Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik ausbilden lässt. "Ich möchte jetzt erst einmal Geld verdienen." Praktisch arbeiten möchte auch Maria Taferner. Die junge Frau, die auf dem elterlichen Bauernhof in Feldgeding aufgewachsen ist, wird eine Lehre als Landwirtin absolvieren. "Weil's mir einfach Freude macht."

© SZ vom 15.07.2016 / pes - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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