Frank Striegler ist selten enttäuscht, einfach weil er in den vergangenen Jahren keinen Grund dazu hatte. Sämtliche Programme der Kleinkunstbühne Leierkasten waren schnell ausverkauft. Meistens reichte eine Ankündigung, dass das gesamte Leierkastenteam in der Naturkostinsel die einzelnen geplanten Aufführungen umfassend erläutert, und schon waren die meisten Karten Mitte Dezember jeweils für das nächste Jahr weg. Eigentlich war es auch diesmal so, nur dass der Andrang für den Leierkasten anscheinend etwas nachgelassen hat. Frank Striegler sagte der SZ: "Der Vorverkauf lief doch etwas stockend."
Allerdings sorgt sich Striegler auf einem hohen Niveau. Denn die beiden Aufführungen des Figurentheaters Küster mit dem wunderbaren Klassiker "Oh wie schön ist Panama" am Sonntag, 24. Januar, in der Friedenskirche, dem Stammsitz des Leierkastens, ist gleich zwei Mal ausverkauft. Ein ähnliches Gastspiel plant das Kranewit-Theater am Sonntag, 14. Februar, um 15 Uhr und 16.45 Uhr. Es führt das Stück "Zwergenmützchen" auf. Es erzählt die Geschichte eines Müller, der hatte drei Söhne. Um die Gunst und Anerkennung ihres Vaters zu erlangen, brauchen die Brüder ein Nebelkäpplein - so wie die Zwerge es tragen. Wer es schafft, eine solche Nebelkappe zu entwenden, kann von dem Zwergenvolk so viel fordern, dass er sein Leben lang genug hat. Da kann Gier aufkommen.
Am Samstag 27. Februar, kommt das Theater marotte nach Dachau, das hier schon öfters zu sehen war und sich auch an Strieglers Internationalen Theatertagen beteiligte: Jumbo und Winz sind beste Freunde. Doch jeder der beiden wäre gern ein bisschen wie der andere. Als sie in das geheimnisvolle Land hinter der Mauer reisen, geht ihr Wunsch in Erfüllung. Mit ungeahnten Folgen. Am Sonntag, 6. März erzählt das Theater Kunstdünger eine neue Version des Rumpelstilzchen-Märchens. Und die Bilder von Juan Miro stehen im Mittelpunkt des Stücks "Guten Tag, wo ist mein Fuß?" des Theaters Couturier. Hauptfigur des Theaters Trittbrettl ist ein Krokodil ( www.leierkasten-dachau.de).