Dachau:Große Nachfrage

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Awo sucht Helfer

Unterstützung für Familien durch ehrenamtliche Helfer - das ist das gemeinsame Ziel der Programme "Wellcome" und "Familienpaten", die beide vom Mehrgenerationenhaus der Arbeiterwohlfahrt organisiert werden. Anja Mußmann-Walter koordiniert die Angebote und betreut Eltern wie freiwillige Helfer. Als ausgebildete Kinderkrankenschwester und Sozialpädagogin gibt sie fachliche Unterstützung im Hintergrund, organisiert den Erfahrungsaustausch der Ehrenamtlichen wie auch deren Aus- und Weiterbildung. Beide Projekte zielen auf Familien ab, allerdings mit unterschiedlichem Fokus: Wellcome unterstützt gezielt Eltern mit einem Neugeborenen vor allem im ersten Jahr nach der Geburt. Dieses im Landkreis vor fünf Jahren initiierte Vorhaben erfreut sich hoher Akzeptanz und Nachfrage, jährlich werden 30 bis 35 Familien betreut. Aktuell nutzen elf Eltern die Hilfe, doch sieben Familien sind für die kommenden Monate schon angemeldet, fast täglich kommen derzeit Anfragen. "Der Schwerpunkt liegt bei Mehrlingsfamilien, bald werden wir zum dritten Mal seit unserem Bestehen eine Familie mit Drillingen unterstützen", sagt Mußmann-Walter. Wegen der hohen Nachfrage sind weitere Ehrenamtliche sehr willkommen.

Um Eltern und Kinder in allen Lebensphasen und Problemlagen kümmern sich ehrenamtliche Helfer im Projekt Familienpaten. Aktuell nehmen acht Familien im Landkreis diese Unterstützung in Anspruch. Hilfe erhalten hier Eltern und Kinder, wenn die Kräfte nicht ausreichen, um allen Herausforderungen gerecht zu werden. Einzige Voraussetzung: Ein Kind muss unter drei Jahre alt sein, da dieses Projekt mit staatlichen Mitteln aus dem Programm "Frühe Hilfen" finanziell gefördert wird. Eine Einschränkung, die Koordinatorin Anja Mußmann-Walter bedauert: "Denn auch Familien mit älteren Kindern geraten in Krisen."

Für beide Projekte gilt: Weitere ehrenamtliche Helfer sind herzlich willkommen. Wer sich engagieren möchte, erhält umfassende Informationen von Anja Mußmann-Walter unter Telefon 08131/ 615 01 29. Auch Familien, die Unterstützung benötigen, können sich unter dieser Telefonnummer melden.

© SZ vom 11.04.2015 / pes - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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