Dachau:Gefährliche Feiern

Polizei kündigt Alkoholkontrollen in der Vorweihnachtszeit an

Das Polizeipräsidium Oberbayern Nord kündigt massive Alkoholkontrollen in der Vorweihnachtszeit an. In den Wochen vor Weihnachten werden in vielen Städten und Gemeinden die traditionellen Weihnachtsmärkte eröffnet. Viele Besucher konsumieren dabei Alkohol, weil die Märkte auch Glühwein und Bier anbieten. Das gilt auch für Weihnachts- und Jahresabschlussfeiern. Wer Alkohol trinkt und dann mit dem Auto nach Hause fährt, hat schnell den zulässigen Promillewert überschritten, warnt die Polizei. Den meisten Verkehrsteilnehmern sei nicht bewusst, dass schon 0,3 Promille bei einem Unfall ausreichen, um mit dem Gesetz in Konflikt zu kommen.

In den ersten neun Monaten dieses Jahres ereigneten sich im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums bereits 529 Unfälle, bei denen Alkohol die Ursache war. Fünf Menschen fanden dabei den Tod, 87 wurden teils schwer verletzt. 399 Verkehrsteilnehmer mussten in diesem Zeitraum sofort ihren Führerschein abgeben, da sie betrunken unterwegs waren und ohne Unfall in eine Polizeikontrolle gerieten. Da diese Trunkenheitsfahrten erfahrungsgemäß vor Weihnachten zunehmen, werden die Beamten der Polizeiinspektionen auch heuer während der Adventszeit die Zahl der Alkoholkontrollen erhöhen.

Wer auf Alkohol nicht verzichten will, sollte daher seinen Nachhauseweg nach einer Weihnachtsfeier rechtzeitig planen. Man könne sich von einem Angehörigen abholen lassen oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln heimfahren, rät die Polizei. Auch Taxigebühren für die Heimfahrt seien gut angelegt. Eine Trunkenheitsfahrt könne nicht nur den Verlust des Führerscheins und eine hohe Geldstrafe nach sich ziehen, sondern möglicherweise auch den Arbeitsplatz kosten.

© SZ vom 21.11.2016 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: