Es waren durchaus traditionelle Weihnachtslieder aus der Ukraine, die die Band "Leléka" am Samstagabend auf die Kleinkunstbühne Leierkasten in der Dachauer Friedenskirche brachte. Allerdings mit deutlicher Jazz-Note in groovigem Gewand, was das Publikum, darunter viele aus der Ukraine Geflüchtete, durchaus goutierte. Begeisterung erntete wie bei früheren Konzerten in Dachau vor allem Sängerin Viktoria Leléka mit ihrer betörenden, sanft-samtigen Stimme.
Diesmal brachte die Band Leléka auch einen Gastmusiker mit, Maksym Berezhnyuk, einen berühmten ukrainischen Virtuosen und Sammler traditioneller Blasinstrumente. Einen Teil davon stellte er beim Konzert in der gut besuchten Friedenskirche vor. So zum Beispiel die ukrainische Hirtenflöte, ein besonderes Instrument. Die lange schmale Flöte nämlich verfügt nicht über die üblichen Löcher. Vielmehr bestimmt der Spielende die Tonhöhe nur mit seiner Stimme und dem Luftdruck.
Übersetzt aus dem Ukrainischen heißt der Name der Band "Storch", der in der Ukraine für Frühling und neues Glück steht. Beim Konzert in der Friedenskirche hat Leléka zumindest für einen Abend ein wenig Hoffnung darauf verbreitet.