Dachau:Ernst Grube, der unermüdliche

Foto: Niels P. Jørgensen (Foto: N/A)

Ernst Grube erlebte seine Kindheit als einer, der ausgegrenzt wurde, in Lagern mitten in München leben und den gelben Stern tragen musste. Zusammen mit seiner jüdischen Mutter und seinen beiden Geschwistern wurde er 1945 nach Theresienstadt deportiert. Bis heute ist der 84-Jährige unermüdlich als Zeitzeuge an Gedenkstätten, in Schulen, bei Vereinen und in Bildungseinrichtungen aktiv. Er nimmt das Vermächtnis der NS-Opfer ernst: "Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg!", lautet seine Botschaft. Am Mittwoch, 15. März, 19 Uhr, zeigt die KZ-Gedenkstätte Dachau im Kinosaal ein filmisches Porträt über einen Zeitzeugen, "der nicht aufgibt". Seit Jahrzehnten wirkt Ernst Grube auch im Umfeld der Gedenkstätte mit: Im Präsidium der Lagergemeinschaft, im Kuratorium der Evangelischen Versöhnungskirche, im Vorstand des Fördervereins für Internationale Jugendbegegnung, im Max-Mannheimer-Studienzentrum, am Runden Tisch für Zeitgeschichte und am Runden Tisch gegen Rassismus. Der 60-minütige Dokumentarfilm von Christel Priemer und Ingeborg Weber setzt mit einem anrührenden Porträt Grubes ein Zeichen für Toleranz und Abkehr von Gewalt und Krieg. Foto: Niels P. Jørgensen

© SZ vom 02.03.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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