Dachau:Ein warmes Plätzchen

Lesezeit: 1 min

Reinhard Dippold (Stadtwerke), Verkehrsreferent Volker C. Koch, OB Florian Hartmann und Gerald Nübel (Stadtwerke, v. li.) eröffnen die neue Bushalle. (Foto: Toni Heigl)

Die Stadtwerke Dachau nehmen an der Otto-Hahn-Straße eine weitere Halle zur Unterbringung der Busse in Betrieb

Von Fam Marie Schaper, Dachau

Mit dem Bau einer neuen Bushalle haben die Stadtwerke Dachau die Kapazitäten für ihren Fuhrpark deutlich erweitert. Oberbürgermeister Florian Hartmann (SPD) übergab die neue Halle am vergangenen Dienstag offiziell dem Verkehrsbetrieb der Stadtwerke. Der Bau auf dem Gelände des Verkehrsbetriebs an der Otto-Hahn-Straße war notwendig geworden, weil in der Halle nicht mehr alle Fahrzeuge Platz gefunden hatten. Fünf Solo-Busse mussten nachts im Freien stehen.

Das kann allerdings gerade im Winter unangenehme Folgen haben: Die Busse werden störanfällig. Durch die Kälte kann es zu langen Standzeiten kommen, bevor die Busse in Betrieb genommen werden. Die Türen gehen in manchen Fällen nicht mehr auf. "Das liegt am Druckabfall", erklärt Gernot von Natzmer, Abteilungsleiter für Vertrieb und Marketing der Stadtwerke. "Dann können die Türen nicht mehr automatisch geschlossen und geöffnet werden." Ganz zu schweigen vom lästigen Eiskratzen der Scheiben, das auch jeder Autofahrer kennt.

Solche Komplikationen treffen auch die Fahrgästen, denn sie ziehen Verzögerungen im öffentlichen Verkehr nach sich - und auch manchmal Ausfälle. Durch eine Mindesttemperatur von fünf Grad Celsius ist in der neuen Halle aber nun sichergestellt, dass die Busse bei Betriebsbeginn immer einsatzbereit sind.

Der Bau der 25 Meter breiten, 15 Meter langen und 4,5 Meter hohen Halle hat rund vier Monate gedauert, die Kosten für die Stadtwerke belaufen sich auf etwa 400 000 Euro. Diese Summe deckt aber nicht nur die Baukosten ab, sondern auch die Summe, die die Stadtwerke für den Erwerb des Grundstücks aufwenden musste. Hohe Folgekosten sind nicht zu erwarten. "Der Betrieb kostet fast nichts", sagt von Natzmer. "In der Halle wird nicht gearbeitet, dort wird nur untergebracht." Für Inspektionen und Reparaturarbeiten werde die Halle nicht genutzt. Nur für die Heizung und den Strom müssten die Stadtwerke noch aufkommen. Aber auch diese Ausgaben seien überschaubar, sagt von Natzmer.

© SZ vom 26.11.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: