Dachau:Diskussion über Grünzug

Dachauer Bund Naturschutz lädt Mitglieder und Bürger ein

Der Bund Naturschutz (BN) will den Grüngürtel zwischen Dachau und Karlsfeld, und dabei insbesondere den regionalen Grünzug Dachauer Moos, von weiterer Bebauung freihalten. Mit Argwohn verfolgt der Bund die Pläne für neue Gewerbegebiete nördlich der Schleißheimer Straße in Dachau-Ost und südlich davon auf Karlsfelder Grund. Diese Planungen haben die Kreisgruppe sowie die Ortsgruppen Dachau und Karlsfeld zum Anlass genommen, ein gemeinsames Konzept für ein großes Landschaftsschutzgebiet zu erarbeiten.

Diesen Vorschlag haben die Naturschützer bereits Dachaus Oberbürgermeister Florian Hartmann (SPD), Karlsfelds Bürgermeister Stefan Kolbe (CSU) und Landrat Stefan Löwl (CSU) in persönlichen Gesprächen vorgestellt. "Der Ball liegt zwar nun also (wieder) bei der Kommunalpolitik", so Dachaus BN-Vorsitzender Peter Heller. "Über die konkrete Ausgestaltung eines Landschaftsschutzgebietes kann aber trefflich gestritten werden."

Dies beginne bei der eigentlichen Flächengröße und gehe bis zu den Einzelheiten der Verordnung, durch die der Kreistag das Landschaftsschutzgebiet letztlich festsetze, beispielsweise ob so genanntes "Privilegiertes Bauen" zulässig sein soll oder nicht.

Das Landschaftsschutzgebiet zwischen Dachau und Karlsfeld ist Schwerpunktthema der Mitgliederversammlung der BN-Ortsgruppe Dachau, die am Dienstag, 1. März, von 19.30 Uhr an im Adolf-Hölzel-Haus am Ernst-Reuter-Platz stattfindet. Eingeladen sind auch Karlsfelder Naturschützer und interessierte Bürger.

© SZ vom 26.02.2016 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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