Dachau:Den Stau in den Norden zurückverlagern

Das Bündnis für Dachau begrüßt Überlegungen der Nachbargemeinde Karlsfeld, zu Stoßzeiten eine Pförtnerampel am Ortseingang der Münchner Straße einzusetzen. Damit soll der Durchgangsverkehr gedrosselt und der Stau vor den Ortseingang verlagert werden. In einem Antrag an die Rathausverwaltung bittet die Fraktion zu prüfen, welche Auswirkungen durch die Regelung auf das Stadtgebiet Dachaus zu erwarten sind. Zwar befürchtet die Bündnis-Fraktion im Stadtrat, dass daraus auch negative Folgen für Dachau entstehen könnten, beispielsweise durch einen Rückstau bis ins Stadtgebiet. Gleichzeitig regt das Bündnis an, die Karlsfelder Regelung für Dachau ebenfalls zu übernehmen. "Letztendlich wird so eine Kettenreaktion von Gemeinde zu Gemeinde ausgelöst", schreibt Fraktionssprecher Kai Kühnel. Das Problem werde dadurch zurückverlagert in den Raum der Verursacher, nämlich zu den kleinen Gemeinden im Landkreisnorden, die durch Ausweisung großflächiger Neubau- und Gewerbegebiete den starken Durchgangsverkehr durch Dachau und Karlsfeld maßgeblich mitverursachten. Kühnel hält eine enge Abstimmung zwischen beiden Kommunen bei der Steuerung des Durchgangsverkehr für möglich und sinnvoll. Die Stauverlagerung ist bislang nur ein Vorschlag im Verkehrsgutachten.

© SZ vom 12.05.2016 / gsl - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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