Dachauer auf dem Gipfel:Bereitschaftspolizei schickt drei Hundertschaften nach Elmau

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Auch Beamte aus Dachau sollen die Kanzlerin schützen

Von Anna-Sophia Lang, Dachau

Drei Hundertschaften der Dachauer Bereitschaftspolizei werden beim G-7-Gipfel auf Schloss Elmau am 7. und 8. Juni im Einsatz sein. Das teilt nun der für sie zuständige Einsatzstab mit. Damit stellt die Dachauer Bereitschaftspolizei eines der größten Kontingente der insgesamt 17 000 Polizisten, die unter dem Kommando des Stabes stehen. Wie viele Beamte die drei Hundertschaften genau umfassen, wird "aus einsatztaktischen Gründen" nicht bekannt gegeben.

"Viele der Einsatzkräfte", heißt es in der Mitteilung, "sind zu Vorbereitungen des Gipfels bereits nach Garmisch-Partenkirchen gereist beziehungsweise werden in den kommenden Tagen anreisen." Vom 9. Juni an, einen Tag nach dem offiziellen Ende des Gipfels, werden sie aus dem Einsatz entlassen. Während des Gipfels, so der Einsatzstab, werden die Beamten der Bereitschaftspolizei in unterschiedlichen Bereichen eingesetzt, unter anderem "an Kontrollstellen, für den Objektschutz aber auch für den Schutz von Versammlungen und Demonstrationen". Sie werden dabei nicht immer gemeinsam Dienst verrichten, sondern unterschiedlichen geschlossenen Hundertschaften zugewiesen. Obwohl sie für den Dienst bei Großveranstaltungen und Demonstrationen ausgebildet sind, haben die Beamten seit Januar dieses Jahres spezielle Schulungen erhalten. Dabei wurden sie auf die Anforderungen während des Gipfels wie das besondere Gelände rund um Schloss Elmau "und auch auf ihre speziellen Aufgaben intensiv vorbereitet". Die Landschaft rund um das Schloss gilt als besonders schwer zu überwachen, da sie bergig und bewaldet ist.

Doch nicht nur diese Aufgaben werden von den Einsatzkräften der Bereitschaftspolizei besondere Anstrengungen erfordern: Die Belastung, so der Einsatzstab, werde besonders hoch sein. Die Beamten arbeiten nach verschiedenen Schichtmodellen. "Hier lässt es sich nicht vermeiden, dass sie auch mehr als zehn Stunden im Dienst sein werden."

© SZ vom 02.06.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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