Dachau:BRK trauert um Ulrich Köker

Die akademische Welt war BRK-Kreisgeschäftsführer Ulrich Köker immer zu abstrakt. Er wollte helfen. Jetzt ist er im Alter von 57 Jahren gestorben.

Der BRK-Kreisverband Dachau trauert um seinen Kreisgeschäftsführer Ulrich Köker, der Sonntagnacht gestorben ist. Köker stand mehr als 25 Jahre in Diensten des Roten Kreuzes Dachau. Er war seit 1992 hauptamtlich Leiter Soziale Dienste und seit 1997 stellvertretender Kreisgeschäftsführer. Im Mai 2014 übernahm er das Amt des Kreisgeschäftsführers.

Ulrich Köker wurde am 28. Dezember 1957 in Verden an der Aller geboren und lebte mit seiner Frau Sylvia in München. Zunächst studierte er Literaturwissenschaften und Jura. Das Studium war ihm zu abstrakt. Über ein nebenberufliches Praktikum im Pflegeheim Altomünster kam er zum BRK-Kreisverband. Am 15. September 1990 wurde er hauptamtlich im Pflegeheim Altomünster eingestellt, am 1. Januar 1991 als hauptamtlicher Mitarbeiter im Kreisverband.

Loyal und engagiert

Ulrich Köker wurde wegen seiner ruhigen und besonnenen Art sehr geschätzt. "Er war überaus freundlich, loyal und engagiert, setzte sich in allen sozialen Bereichen mit Empathie für die Hilfesuchenden ein und hatte für die eigenen Mitarbeiter immer ein offenes Ohr", heißt es in einem Nachruf des BRK Dachau.

Seine plötzliche Erkrankung Anfang des Jahres war für alle Rot-Kreuzler ein schwerer Schlag. Seit 16. März wurde Köker von Paul Polyfra vertreten. Eine Stammzellentransplantation verlief zunächst positiv, es schien aufwärts zu gehen. Umso mehr sind die BRK-Mitarbeiter von seinem plötzlichen Tod tief betroffen. Ulrich Köker starb im Alter von nur 57 Jahren.

© SZ vom 11.08.2015 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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