Dachau:Bezirk weist irrtümlich mehr Flüchtlinge zu

Die Regierung von Oberbayern hat am Donnerstag dem Landkreis Dachau irrtümlich statt die für diese Woche geplanten 32 Asylsuchenden und Flüchtlinge 64 zugewiesen. Das brachte das Landratsamt kurzfristig in Not, wie die Behörde mitteilte. Bemerkt wurde das erst bei Ankunft des Busses an den neuen Unterkünften in Karlsfeld, wo Behördenmitarbeiter sowie Vertreter von Caritas und Helferkreis zur Begrüßung gekommen waren. Die Unterkunft in der Parzivalstraße bietet aber höchstens 38 Menschen Platz. Die beiden letzten Gebäude werden erst in zwei Wochen bezugsfertig sein. Da es sich bei der gesamten Gruppe um Familien mit Kindern handelte, entschied Landrat Stefan Löwl (CSU), die Flüchtlinge nicht auf die freien Plätze in den Traglufthallen in Karlsfeld und Bergkirchen zu verteilen. Sie wurden kurzfristig ins Karlsfelder Bürgerhaus gebracht und dort von der Caritas betreut. Nach Abstimmung mit der Bezirksregierung wurde entschieden, die 32 versehentlich zugewiesenen Flüchtlinge und Asylsuchenden noch am Donnerstagnachmittag in eine Münchner Unterkunft zurück zu bringen, wie Behördensprecher Wolfgang Reichelt mitteilte.

© SZ vom 11.03.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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