Dachau:Autofreies Wohnen auf MD

SPD-Stadtratsfraktion fordert Tiefgaragen für alle Anwohner

Auch wenn sich äußerlich auf dem MD-Gelände in Dachau nichts tut, so herrsche doch kein Stillstand. Man sei mit den Verhandlungen, Gesprächen, Planungen ein gutes Stück weiter gekommen 2016, so hieß es am Jahresende übereinstimmend sowohl aus dem Rathaus als auch von Herbert Ullmann von der Dachauer Entwicklungsgesellschaft DEG, dem das 16 Hektar große Gelände gehört. Nicht mehr lange, da wird sich auch der Bauausschuss im Stadtrat einmal wieder öffentlich dem MD-Gelände widmen. Die SPD stellt nun einen Antrag zur Entwicklung der Wohnflächen an der Ostenstraße. Verkehrsreferent Volker Koch beantragt, im Bebauungsplan festzulegen, dass beidseits der Ostenstraße Gemeinschaftstiefgaragen anzulegen sind. Diese sollen nur von der Ostenstraße aus zugänglich sein. Autoverkehr innerhalb der Wohngebiete soll dadurch vermieden werden, so begründet Koch. Auch oberirdische Besucherstellplätze der Er verweist auf ähnliche Planungen im neuen Wohnviertel Aspern in Wien. Im vergangenen Jahr hatte der Stadtrat seinen jährlichen gemeinsamen Ausflug in die österreichische Hauptstadt sowie nach Linz unternommen und sich offensichtlich inspirieren lassen. Das Bündnis für Dachau hatte bereits früher vorgeschlagen, die alte Papierfabrik nach dem Vorbild des allerdings wesentlich kleineren Areals der Linzer Tabakfabrik zu einer Art Kultur- und Begegnungszentrum umzubauen. Mittlerweile haben sich Stadt, Landkreis und Bezirk darauf verständigt, ein Museumsforum in den historischen MD-Gebäuden einzurichten. In einem weiteren Antrag fordert die SPD-Fraktion, zur Umsetzung des Vorhabens sobald wie möglich einen Zweckverband zu gründen, dem alle drei Teilhaber angehören.

© SZ vom 18.01.2017 / vgr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: