Dachau:Ausgrenzung kann jeden treffen

Mit drei Vorträgen will der Runde Tisch gegen Rassismus Dachau e.V. für die verschiedenen "Facetten Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit", so der etwas sperrige Titel der Reihe, aufmerksam machen. Erster Gast im Erchana-Saal des Ludwig-Thoma-Hauses ist am Donnerstag, 26. Januar, Andrea Röpke. Sie stellt das "Jahrbuch Rechte Gewalt" vor. Allein von 2014 auf 2015 hat sich die Anzahl der Straftaten gegen Asylunterkünfte demnach verfünffacht, wobei die Aufklärungsquote dieser Delikte gering ist. Röpkes "Jahrbuch Rechte Gewalt" versammelt in einer umfassenden Chronik alle Gewaltverbrechen mit rechtsradikalem Hintergrund. Dabei werden einzelne Fälle und Täter in Reportagen und Porträts dokumentiert sowie Vorgehensweisen, Tätergruppen, lokale Schwerpunkte und Tendenzen in Hintergrundberichten und Analysen ausgeleuchtet. Den nächsten Vortrag hält am Donnerstag, 23. Februar, Juliane Lang im Bürgertreff Ost am Ernst-Reuter-Platz. Ihr Thema: "Antifeminismus von Rechts".

Sie geht der Frage nach, inwieweit es der extremen Rechten gelingt, direkt oder indirekt Einfluss auf gesellschaftliche Prozesse zu nehmen? Katrin Gottschalk, stellvertretende Chefredakteurin der Berliner Tageszeitung taz, wird schließlich am Donnerstag, 16. März, im Erchana-Saal über "Homo- und Transfeindlichkeit in den deutschen Medien" sprechen. Beginn ist immer um 19 Uhr.

© SZ vom 18.01.2017 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: