Dachau:Auf gute Nachbarschaft

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Gelände der griechischen Schule erhält keine eigene Zufahrt

Das neue Wohngebiet, das auf dem Gelände der ehemaligen griechischen Schule in Dachau Mitterndorf entstehen soll, wird über die bestehenden Anliegerstraßen erschlossen werden. Eine direkte Zufahrt zum Grundstück von der Brucker Straße her, die eine Staatsstraße ist, lehnte das staatliche Bauamt Freising ab. Die Planer und die Stadt hatten daher einen Kreisverkehr an der Zusammenführung von Brucker Straße und DAH 5 vorgeschlagen. Anwohner hatten sich auf der Bürgerversammlung im Frühjahr besorgt gezeigt wegen der Zunahme des Autoverkehrs durch die neuen Nachbarn und den Verkehr zur geplanten Kindertagesstätte. Sie fürchteten auch um die Parkplätze.

Oberbürgermeister Florian Hartmann (SPD) und Bauamtsleiter Michael Simon hatten damals recht wenig übrig für diese Bedenken. Einige Anwohner hatten erklärt, sie hätten drei bis vier Autos. Sie erhielten zur Antwort, dass sie ihre Fahrzeuge nach Möglichkeit auf dem eigenen Grund parken sollten. Der Kreisverkehr erschien trotzdem als bevorzugte Lösung, so sahen das auch alle Fraktionen im Umwelt- und Verkehrsausschuss. Verkehrsreferent Volker Koch gab allerdings zu bedenken, dass es sehr lange dauern könne, den Kreisverkehr zu realisieren. Wichtig sei aber die rasche Entwicklung des Grundstücks. Dem stimmte August Haas (CSU) zu und fügte an, es diene auch der Eingliederung der neuen Bewohner in die Nachbarschaft, wenn diese die vorhandenen Straßen nutzen müssten.

Nach dem Vorbild eines Dreiseithofes sollen auf dem Grundstück ein Mehrfamilienhaus und fünf Reihenhäuser gebaut werden. Die alte Schule bleibt zur Nutzung als Bürgerzentrum erhalten. Die Stadträte hatten sich im Juni für den Entwurf des Dachauers Emil Kath, der mit den Augsburger Architekten Regina Schineis und Stefan Hiendl zusammenarbeitet, entschieden.

© SZ vom 21.11.2016 / vgr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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