Dachau:Auch Seidenath bei Wahl in Berlin

Drei Dachauer stimmen mit ab, wer neuer Bundespräsident wird

In seiner Sitzung vom 22. November hat der Bayerische Landtag die aus Bayern entsandten Mitglieder der kommenden 16. Bundesversammlung gewählt. Unter ihnen ist neben Bezirkstagspräsident Josef Mederer (CSU) und dem SPD-Landtagsabgeordneten Martin Güll auch der Stimmkreisabgeordnete für den Landkreis Dachau im Bayerischen Landtag, Bernhard Seidenath. "Ich betrachte es als große Ehre, an der Bundesversammlung, die am 12. Februar im Reichstagsgebäude in Berlin stattfinden wird, teilnehmen und dabei auch die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Dachau vertreten zu dürfen", erklärte Seidenath und fügte hinzu: "Die Bundesversammlung ist in Artikel 54 des Grundgesetzes geregelt, sie gehört zu den Fundamenten unseres Verfassungsrechts.

Selbst Mitglied dieser Bundesversammlung zu sein, ist auch aus dieser Perspektive etwas ganz Besonderes", erklärte der Jurist. Mit seiner Entsendung sieht Seidenath auch seine Arbeit im Bayerischen Landtag honoriert und zwar sowohl als gesundheits- und pflegepolitischer Sprecher der CSU-Landtagsfraktion als auch als stellvertretender Vorsitzender des Landtagsausschusses für Gesundheit und Pflege.

Nach Artikel 54, Absatz 3 des Grundgesetzes besteht die Bundesversammlung aus den Mitgliedern des Bundestages und einer gleichen Anzahl von Mitgliedern, die von den Volksvertretungen der Länder nach den Grundsätzen der Verhältniswahl gewählt werden. Darunter sind traditionell nicht nur Landtagsabgeordnete, sondern zum Beispiel auch die früheren Ministerpräsidenten Edmund Stoiber und Günther Beckstein, die gemeinsam den Nachfolger von Joachim Gauck wählen werden - und auch drei Dachauer Politiker.

© SZ vom 13.01.2017 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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