Dachau:Andrang im Schloss

Kuratorin der Baselitz-Ausstellung mit Besucherzahlen zufrieden

Die Volksbank Dachau ist mit den bisherigen Besucherzahlen der Georg-Baselitz-Ausstellung im Dachauer Schloss zufrieden. Etwa 4500 Besucher habe man seit der Eröffnung am 2. Juni gezählt, sagt Kuratorin Bärbel Schäfer. "Es läuft gut." Nicht alle Besucher hätten allerdings gezahlt, es waren einige Schulklassen darunter und Gäste der Volksbank sowie der Stadt und des Landratsamtes, die sich an der Finanzierung der Ausstellung beteiligt haben. Eine "kleine Delle" habe es während der Fußball-EM gegeben, sagt Schäfer, inzwischen ziehe das Interesse aber wieder an. Zum Vergleich: Eine Retrospektive zum Werk des im Landkreis lebenden Künstlers Rudi Tröger wollten bei freiem Eintritt im Sommer 2013 innerhalb von drei Wochen rund 2000 Besucher sehen. Woher die Besucher kommen, sei schwer festzustellen. Plakatiert wurde auch im Raum Starnberg, Rosenheim und Freising.

In den Münchner U-Bahnen wird ebenfalls geworben. Große Münchener Hotels erhielten Informationsmaterial zur Ausstellung. Ein wichtiger Pluspunkt sei die Wiedereröffnung des Schlosscafés, sagt Schäfer. Dass die Dachauer Museen Publikum aus München anziehen, kann Elisabeth Boser bestätigen. Bei allzu schönem Sommerwetter aber bleiben die Besucher fern, sagt die Geschäftsleiterin der Dachauer Galerien und Museen. Im vergangenen Jahr kamen insgesamt rund 18 000 Besucher in die drei Museen. Flankiert von einem Jazzkonzert und der Langen Nacht der offenen Türen zog die Markus-Lüpertz-Ausstellung im Kaufhaus Rübsamen vergangenen September in neun Tagen 2000 Menschen an.

© SZ vom 22.07.2016 / vgr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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