Dachau:Als Sechzehnjähriger in Auschwitz

"Die Hoffnung, meine Familie wiederzusehen, ließ mich überleben", sagt der Holocaust-Überlebende János Forgács. Am Dienstag, 13. Dezember, setzt die KZ-Gedenkstätte Dachau ihre Veranstaltungsreihe "Dachauer Zeitzeugengespräche" mit dem jüdischen Überlebenden fort. Als 16-Jähriger wurde er im Sommer 1944 aus Ungarn in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert, im Januar 1945 dann ins Konzentrationslager Dachau. János Forgács berichtet über sein Schicksal im Gespräch mit Gedenkstättenleiterin Gabriele Hammermann. János Forgács wurde am 15. Februar 1928 in der ungarischen Stadt Gödöllö geboren.

Seine Stiefmutter und sein elfjähriger Bruder wurden in Auschwitz sofort ermordet, von seinem Vater wurde er getrennt. Er sah ihn nie wieder. Kurz vor Eintreffen der Roten Armee wurde János Forgács nach Dachau verschleppt und musste erneut Zwangsarbeit leisten. US-Soldaten befreiten ihn auf dem Todesmarsch. Heute lebt János Forgács in Budapest, nachdem er 39 Jahre als Elektroingenieur gearbeitet hat. Er ist verheiratet und hat eine Tochter. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr im Besucherzentrum der KZ-Gedenkstätte, der Eintritt ist kostenlos.

© SZ vom 25.11.2016 / hz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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