Vom 24. bis 29. April 1945 dauerte es, bis das Dachauer Land von den Einheiten der US-Armee besetzt und das Konzentrationslager befreit wurde. Die Einmarschberichte, die der Münchner Kardinal Faulhaber wenig später von seinen Geistlichen anforderte, aber auch andere Zeitzeugenberichte sind heute wichtige Quellen darüber, wie dieser Einmarsch im Detail ablief. Der oberbayerische Bezirksheimatpfleger Norbert Göttler hat daraus ein Hörbild geschaffen, das von Mitgliedern der Ludwig-Thoma-Gemeinde am Freitag, 1. Mai, vorgetragen wird. Ergänzt wird der Abend durch Schilderungen von Zeitzeugen.
Bei der Veranstaltung handelt es sich um einen weiteren Beitrag Göttlers zu der Reihe von Amnesty International mit dem Titel "Pro Vocatio". Damit versucht die Dachauer Gruppe neue Mitglieder zu gewinnen oder zumindest auf ihre Tätigkeit im Sinne der Menschenrechte im Landkreis verstärkt aufmerksam zu machen. Norbert Göttler zählt zu den Gründungsmitgliedern von Amnesty in Dachau. Mit dem Hörbild reiht sich Amnesty auch in das Programm zur Erinnerung an die Befreiung des Dachauer Konzentrationslagers vor 70 Jahren ein.Die Sprecher von der Ludwig-Thoma-Gemeinde Dachau sind: Ursula Kirchgässer, Edi Hörl und Markus Kurbanoglu. Die Musik stammt von Hans Blume. Die Zeitzeugen sind der frühere Röhrmooser Bürgermeister Josef Westermayr und der ehemalige CSU-Landtagsabgeordnete Blasius Thätter aus Großberghofen.
Die Veranstaltung beginnt am Freitag, 1. Mai,19.30 Uhr, in der Kulturschranne in der Dachauer Altstadt. Eintritt acht Euro. Karten gibt es nur an der Abendkasse. Kein Vorverkauf.