Dachau:Alles neu

Lesezeit: 1 min

Während der Einweihungsfeier begutachten OB Hartmann (links), Stadträte und Gäste die renovierten Räume der Schule. (Foto: Niels P. Jørgensen)

Die Generalsanierung der Grundschule-Ost ist gut gelungen

Helle Räume, freundliche Farben, einladende Atmosphäre: Nichts erinnert in der Grundschule-Ost an die massiven Mängel, die das Gebäude vor fünf Jahren noch aufwies. Bei der offiziellen Einweihung der umfangreichen Generalsanierung hat Oberbürgermeister Florian Hartmann (SPD) jetzt kein Hehl daraus gemacht, dass das 55 Jahre alte Gebäude vor diesen Bauarbeiten in einem geradezu erbärmlichen Zustand war. Undichte Fenster, abgenutzte Wände und Türen, düsterer Eingangsbereich, schmuddelige Außenwirkung, fehlendes Lehrerzimmer - damit nannte Hartmann nur einige der zahlreichen Mängel. So untragbar empfanden Eltern damals die räumliche Situation, dass sie sogar eine Demonstration organisierten. Nach langem Ringen entschied sich der Stadtrat dann für eine umfassende Renovierung. Pläne, für weniger Geld nur die gröbsten Mängel zu beseitigen, wurden verworfen. "Zum Glück", sagt OB Hartmann aus heutiger Sicht. Denn noch während die Sanierung lief, wurde die Schule mit einem zweigeschossigen Trakt auch erweitert.

Tatsächlich gab es an der Grundschule-Ost, die derzeit 420 Mädchen und Jungen besuchen, enorm viel zu tun: Das Flachdach wurde saniert und gedämmt, Fenster erneuert und mit Sonnenschutz versehen, Toiletten modernisiert, Klassenzimmer und Garderoben technisch, schalltechnisch und optisch verbessert, Treppen saniert, Bodenbeläge ausgetauscht, der Eingangsbereich freundlicher gestaltet. In einem separaten Anbau liegt jetzt ein neues, großzügiges Lehrerzimmer. Das umfassende Sanierungskonzept, das in drei Bauabschnitten ab 2010 umgesetzt wurde, hat drei Millionen Euro gekostet. Abzüglich der staatlichen Zuschüsse muss die Stadt zwei Millionen Euro davon selbst aufbringen. Die Bauarbeiten, die nicht immer nur in den Ferien laufen konnten, haben die Nerven von Lehrern und Schülern manchmal durchaus auch strapaziert.

Zumal die Sanierung nicht die einzige Baumaßnahme an der Schule war. Noch während der Renovierungsarbeiten wurde noch ein zweigeschossiger Trakt angebaut, um steigenden Schülerzahlen gerecht zu werden und auch dringend benötigte Hortplätze zu schaffen. "Die Strapazen haben sich gelohnt, die Schulfamilie ist glücklich über das Ergebnis", sagte Konrektorin Andrea Noha während des Festakts. Aber das nächste Bauprojekt steht bereits an, auch darauf wies die stellvertretende Schulleiterin hin. Da die benachbarte Mittelschule ihre Klassenzimmer selbst benötigt, muss die Grundschule aus dort genutzten Räumen ausziehen. Auch für Inklusion und einen längst geplanten Ganztagszug wird mehr Platz benötigt. Deshalb soll erneut ein weiterer Anbau entstehen, "der hoffentlich genauso schön wird, wie die jetzt abgeschlossene Sanierung", so Noha.

© SZ vom 25.11.2015 / pes - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: