Corona im Landkreis Dachau:Virusvariante breitet sich aus

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Experten raten dazu, sich impfen und testen zu lassen

Am Mittwoch hat sich zum wiederholten Male die Koordinierungsgruppe Pandemie getroffen, um die aktuelle Coronalage zu diskutieren und sich insbesondere auch mit Blick auf die neue Omikron-Virusvariante zu beraten. Das Treffen der 36 lokalen Expertinnen und Experten aus Gesundheitsamt, Kliniken und Pflege- sowie Behinderteneinrichtungen, niedergelassenen Ärzten, Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei, Apotheken, ambulanter Palliativversorgung sowie Fachbereichen des Landratsamtes, Gemeinden, Schulamt und beiden Impfzentren fand unter Leitung von Landrat Stefan Löwl (CSU) wegen der hohen Inzidenzwerte wieder digital statt. Alle Teilnehmenden appellieren bei dem Treffen an die Landkreisbevölkerung, sich impfen und regelmäßig testen zu lassen.

Die Leiterin des Dachauer Gesundheitsamts, Monika Baumgartner-Schneider, konnte von einem deutlichen Rückgang der Inzidenz in den letzten Tagen berichten, mit einer Inzidenz über 200 ist der Landkreis jedoch nach wie vor auf einem hohen Niveau. Die lokalen Experten erwarten in den kommenden Tagen und Wochen jedoch einen massiven Anstieg aufgrund der neuen Virusvariante Omikron. "Es gibt bereits erste Fälle in der Region, und die Verbreitung dieser neuen Virusvariante lässt sich nicht aufhalten, allenfalls verzögern und zeitlich strecken", prognostizieren die teilnehmenden Ärzte übereinstimmend.

Alle Ärztevertreter appellieren daher dringend, sich umgehend impfen zu lassen oder den bestehenden Impfschutz aufzufrischen. Die Devise ist dabei, die mögliche fünfte Welle zu verzögern und die Zeit für die Auffrischungsimpfungen zu nutzen. "Dabei gilt es zu bedenken, dass die Schutzwirkung einer Impfung erst nach ein bis zwei Wochen einritt," macht der Hausarzt Stephan Herf deutlich.

Um möglichst vielen Menschen zeitnah eine Impfung anbieten zu können, stehen auch an den Feiertagen Impfmöglichkeiten zur Verfügung: Die Hausärztliche Gemeinschaftspraxis in Dachau am Oberanger stellt vom 24. bis 31. Dezember insgesamt 2000 Impftermine zur Verfügung. Es wird auch an den Feiertagen geimpft. Anmelden kann man sich unter folgendem Link: www.dachau-doc.de/de/leistungen/covid-19-impftermin-online. Am Indersdorfer Klinikum findet nicht nur am 6. sondern auch am 22. Januar eine Sonderimpfaktion statt. Anmelden kann man sich hierfür unter: www.helios-gesundheit.de/kliniken/indersdorf/unser-angebot/oeffentliche-impfaktion/. Weitere Impfangebote für Kinder unter 12 Jahren sollen Anfang des neuen Jahres erfolgen.

Für Rückkehrer aus dem Weihnachtsurlaub gibt es darüber hinaus ein umfassendes Schnelltestangebot, die Koordinierungsgruppe empfiehlt dieses zu nutzen. Zudem weist das Gesundheitsamt darauf hin, darauf hin, dass für Reiserückkehrer aus Variantengebieten eine Testpflicht gilt. Das Testergebnis muss unverzüglich, spätestens binnen 48 Stunden nach der Einreise, der zuständigen Behörde vorgelegt werden.

© SZ vom 24.12.2021 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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