Iwano-Frankiwsk ist fast 1000 Kilometer von der Front entfernt. Trotzdem sind die Menschen in dem westukrainischen Oblast stark von dem andauernden russischen Angriffskrieg betroffen: Das Gesundheitssystem ist seit Kriegsbeginn instabil, die Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohner schwierig. In der gesamten Region unterstützt deshalb das Rote Kreuz mit mobilen Ärzte-Teams. Je ein Arzt oder eine Ärztin, zwei Krankenpflegekräfte und ein Fahrer, eine Fahrerin tragen dazu bei, jeden Tag aufs Neue die medizinische Grundversorgung vieler Menschen zu sichern.
"Was vor Ort nach wie vor aber besonders fehlt, sind medizinische Geräte", so Timo Weiersmüller, Leiter der internationalen Hilfe beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK) in Dachau. "Wir arbeiten seit über dreißig Jahren mit dem Roten Kreuz in Iwano-Frankiwsk zusammen. Wie prekär die Lage vor Ort ist, berichten uns die Kolleginnen und Kollegen regelmäßig", ergänzt BRK-Kreisgeschäftsführer Dennis Behrendt. Deshalb organisiert das BRK einen Transport mit medizinischen Hilfsgütern für die ukrainische Region.
Das Helios Amper-Klinikum hilft mit Beatmungsgerät und Defibrillatoren
Auch das Helios Amper-Klinikum Dachau beteiligt sich laut einer Pressemitteilung an der Aktion und hilft dem BRK mit einem Beatmungsgerät, Defibrillatoren, einem Gerät für chirurgische Eingriffe, Fieberthermometern und Blutdruckmessgeräten. "Für uns ist das eine Selbstverständlichkeit", sagt Florian Aschbrenner, Vorstand der Amper Kliniken AG. "Der Konflikt dauert seit fast zwei Jahren an und soll nicht in Vergessenheit geraten."