Blütenreiche Hecken:Mehr Lebensraum für Bienen

So klein sie auch sind, so groß ist ihre Bedeutung: Als Blütenbestäuber sichern Bienen und andere Insekten die Artenvielfalt in der Natur. Vor allem aber sind sie entscheidende Akteure in der Nahrungsmittelproduktion. Denn weder Ackerbau noch Obstkulturen sind ohne Bienen denkbar. Allerdings geht die Zahl der Wild- und Honigbienen seit Jahren zurück, auch weil ihre Lebensräume schwinden. Die Stadt hält hier schon bisher mit gezielten Maßnahmen dagegen. Dazu zählen das Anlegen von blütenreichen Hecken, die Umwandlung von Rasen in Blumenwiesen und der ökologische Waldumbau. Auch werden Pächter von städtischen Flächen verpflichtet, auf Spritzmittel zu verzichten, die Bienen und anderen Insekten schaden. Auf Antrag von Sabine Geißler (Bündnis), Umweltreferentin des Stadtrats, wird die Stadtgärtnerei künftig noch mehr Augenmerk auf bienenfreundliche Pflanzen legen. In Grünanlagen will man verstärkt Bienenweidegehölze pflanzen, weitere Grasflächen in Blumenwiesen umwandeln. Vor allem regionaltypische Blumen und spätblühende Kräuter werden ausgesät, damit sich Bienen und andere Insekten heimisch fühlen können. Diesem bienenfreundlichen Konzept stimmten die Stadträte im Umwelt- und Verkehrsausschuss einstimmig zu.

© SZ vom 05.10.2017 / pes - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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