Bessere Sicht im Straßenverkehr:Mehr Licht ins Dunkel

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Stadt will die Zebrastreifen für Fußgänger sicherer machen

Die Stadt Dachau will die Sicherheit an allen Zebrastreifen erhöhen. Anfang Dezember war eine 26 Jahre alte Frau auf dem Fußgängerüberweg an der Mittermayerstraße, Höhe Herbststraße, nach Einbruch der Dunkelheit von einem Auto erfasst worden. Wegen schlechter Sicht hatte der 78-jährige Fahrer sie nicht bemerkt. Er war mit etwa 30 bis 40 Stundenkilometern unterwegs gewesen. Der Aufprall war so heftig, dass die Frau durch die Luft geschleudert wurde, sie erlitt schwere Kopfverletzungen. Eine Unfallkommission der Stadt prüfte daraufhin die Sichtverhältnisse am Überweg und empfahl, an der Stelle mindestens zwei Bäume zu fällen und zehn Stellplätze abzubauen, damit an den Einmündungen der Straßen freiere Sicht sei. Die Stadträte jedoch hielten dagegen, schlechte Sicht herrsche vor allem im Dunkeln. Nicht nur dieser Zebrastreifen auch andere, wie jener in der Schleißheimer Straße nahe der Schule seien für Autofahrer im Dunkeln, besonders bei Nässe und Schnee schlecht als Überwege zu erkennen, sagte Elisabeth Zimmermann (CSU).

Auf Anregung von August Haas (CSU) und Bernhard Sturm (Bündnis) soll nun der Überweg an der Mittermayerstraße durch gelbes Blinklicht sowie weißes LED-Licht besser ausgeleuchtet werden. Zudem soll die Fläche, an der die Fußgänger warten, vergrößert werden. Haas drang darauf, das Parkverbot an der Herbststraße strikter zu überwachen. Zusätzlich sollen alle Zebrastreifen im Stadtgebiet überprüft und wo es nötig erscheint, besser ausgeleuchtet werden, wozu auch die Hinweisschilder zählen. Auch der Raum für die Fußgänger könnte vergrößert und ihre Sicht auf die Straße verbessert werden. Dabei wollen die Stadträte über das geforderte Maß hinaus gehen. Für ihn zähle weniger, ob ein Überweg regelkonform sei, sagte Sturm, als wie es tatsächlich sei. Der Beschluss erging einstimmig.

© SZ vom 31.01.2019 / vgr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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